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Verfasst: Do Jun 19, 2008 20:16
von alexis_sorbas
Rolf Wölker hat geschrieben:...
Ich habs mir nun mehrmals durchgelesen und dachte erst, nu hasses nicht verstanden, weil ich über den satz gestolpert bin, dass AdobeRGB, sRGB und ProPhotoRGB in CAR und PS gleich aussehen. Du meintest aber, z.B. sRGB sieht in CAR genauso aus, wie in PS, AdobeRGB sieht genauso in CAR wie in PS aus und nicht, wie ichs erst verstanden habe, dass sRGB, AdobeRGB und ProPhotoRGB überall gleich aussehen, da bin ich fast "umgefallen".
Ich habe es nachträglich nochmal etwas klarer formuliert...
Gemeint ist:
Die sRGB-Version ist identisch in ACR und Photoshop.
Und die ProPhotoRGB-Version ist identisch in ACR und Photoshop...
Die sRGB vs. ProPhotoRGB Versionen sind natürlich NICHT identisch... weder in ACR noch in PS...
...Sehe ich das recht, dass deine Mohnblume den Farbraum sRGB "überfordert"? AdobeRGB und ProPhotoRGB können den Farbumfang besser abbilden. Habe ich dies richtig umschrieben?
Exakt :super:

Verfasst: Do Jun 19, 2008 20:18
von zappa4ever
alexis_sorbas hat geschrieben: Der Unterschied ProPhotoRGB vs. sRGB wäre:
Höhere Farbsättigung OHNE Zeichnungsverlust,
Insgesamt "brilliantere" Farben und Kontrast, OHNE Zeichnungsverlust in den Schatten...

Das "intensivere Rot ohne Zeichnung" ist schlicht "Clipping" im Rotkanal bei sRGB ... die Farben werden "abgeschnitten"... daher bleibt max. Rot stehen... sieht man auch in den Histogrammen der ACR-Screenshots... war aber bei Rolfs Rose auch schon so...
Das war mir schon klar. Hab das nur oberflächlich beschrieben.
alexis_sorbas hat geschrieben: Wenn man aber die Einstellungen in ACR so ändert, das die Mohnblume in sRGB "reinpasst", muss man Sättigung und Kontrast reduzieren...
das ist dann meine "Fake" Version...
...OK, jetzt hab ich das auch kapiert, wie du das gemacht hast.....

Verfasst: Fr Jun 20, 2008 7:31
von StefanM
alexis_sorbas hat geschrieben: Wenn man aber die Einstellungen in ACR so ändert, das die Mohnblume in sRGB "reinpasst", muss man Sättigung und Kontrast reduzieren...
das ist dann meine "Fake" Version...

@Dirk: Du hattest als Rendering Intent also "Alexis" gewählt :hehe:

Verfasst: Fr Jun 20, 2008 10:09
von Rolf Wölker
Nun kommt meine nächste Frage dazu.
Wenn ich Bilder habe, die einen zu geringen Tonwertbereich aufweise ( hoffe ich beschreibe das richtig ), dann sehe ich doch sozusagen imTonwertdiagramm links und rechts gähnende Leere. Umgekehrt, wenn der Tonwertumfang bzu groß ist, sehe ich im Tonwertdiagramm links oder/und rechts starke, ähm, wie soll ich das denn schreiben, "Ausschläge" ( helft mir mal über die Strasse ). Ich habe irgendwo mal gelesen, dass durch die Tonwertanpassung Banding entstehen kann. Kann mir das einer erklären, wie das zusammenhängt? Es muss doch so sein, dass dann nicht mehr alle Tonwerte im entsprechendem Farbraum abgebildet werden können, oder?

Gruß

Rolf

Verfasst: Fr Jun 20, 2008 15:27
von alexis_sorbas
Rolf Wölker hat geschrieben:...Ich habe irgendwo mal gelesen, dass durch die Tonwertanpassung Banding entstehen kann. Kann mir das einer erklären, wie das zusammenhängt? Es muss doch so sein, dass dann nicht mehr alle Tonwerte im entsprechendem Farbraum abgebildet werden können, oder?
Moin Rolf,

das "Tonwertdiagramm" nennt sich "offiziell" Histogramm...
Banding kann (muss aber nicht unbedingt...) entstehen, wenn man Bilder mit sehr geringem Tonwertumfang ("graue Sosssen"... :bgrin: ) durch "Tonwertspreizung" in den normalen Tonwertumfang zurückbringen will...
Das passiert aber nur, wenn
– der Tonwertbereich sehr gering ist
– der Zieltonumfang vergleichsweise gross ist...

Bezogen auf Farbmanagent und Farbräume sind genau dafür die "Rendering-Intends" vorgesehen... und bei der Entwicklung aus einer RAW-Datei kommen alle Einstellungen des RAW-Konverters in Frage, die sinnvoll sind, den Tonwertumfang an den Zielfarbraum anzupassen.