Einfacher Bildbetrachter der Nef und Farbmanagement kann?

Die Rubrik für Alles, was mit der farbrichtigen Ausgabe eurer Bilder durch Monitor, Druck und Belichtung zu tun hat

Moderator: pilfi

zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

OskarE hat geschrieben:
zappa4ever hat geschrieben:..aber ebenfalls nicht das Monitorprofil. :((

…so langsam geb ich es auf....
hm ich verstehe nicht, wozu das nötig ist?
Das Monitorprofil ist in den Windows-Anzeigeeinstellungen hinterlegt. Damit wird doch sichergestellt, dass jedes Programm automatisch mit den korrekten Farben anzeigt.
NEIN, ist es nicht, siehe meine Bildbeispiele...

Siehe auch hier.im Absatz
"2 Stufen Kalibrieung und Profilierung" wird es beschrieben.


Leut ich kann echt nix dafür, wenn ihr euren FM - Workflow nicht im Griff habt. Ich kann es mit Beispielen belegen und hab jetzt keine Lust mehr gegen Windmühlen zu kämpfen.
Wir hatten das Thema schon mal, da wurden auch Unterschiede festgestellt. Im NP-Wissen gibt es Artikel drüber und hier im FM sind oben Artikel angepinnt.
Gruß Roland...

zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Nur noch als Ergänzung, dass ihr nicht denkt ich gucke immer so grün:

Hier das selbe nochmal mit dem richtigen Monitor - Profil. Man hier auch die Unterschiede sehen, das Braun ist bei den Non-FM Kandidaten gesättigter als bei PS und 2xNX. Aber die Unterschiede sind halt nicht so deutlich als beim Quax - Profil.

Bild
Gruß Roland...

kai-hear
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Beitrag von kai-hear »

OskarE hat geschrieben: Aber anderseits -was macht der Bildbetrachter mit dem ICC-profil wenn nicht gegen das Monitorprofil zu mappen.... aber dazu reicht doch das Windows-icc-profi.. *confused* :)
Hallo Oskar,

nein das ICC Profil ist für die Verarbeitung wichtig (deswegen u.A. Adobe RGB, Europe ISO Coated, sRGB...) Farbräume sind wichtig für den zu Farbumfang der zu bearbeitenden Fotos, danach folgt die Konvertierung in das richtige Ausgabeformat. WEB ist eben anders als z.B. Druck! Um das ganze dann auch noch richtig beurteilen zu können, mußt Du richtig sehen, d.h. Monitorkalibrierung und die wird in einem Farbprofil hinterlegt. Dieses wiederum muß von der Software ausgelesen werden können. Nur dann stimmt die Aufnahme mit der Bearbeitung und abschließendem Druck überein.

Viele Grüße
Kai
Nikon D800 & D300 Nikon 105 2.0 DC, , Nikon AF-S 70-200 2.8 VR II ED, Nikon AF-S 50 1.8G, Nikon 24-85 VR, Sigma 18-50 2.8 HSM, Sigma 10-20, Sigma Makro 90/2.8, Nikon PB-4/Rodagon, Nikon SB-910, 2xSB-800

piedpiper
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Beitrag von piedpiper »

donholg hat geschrieben:... Photoshop mit aktiviertem Monitorprofil ...
Der Begriff verwirrt mich ein wenig ... - kann es sein, dass Du damit einen Softproof meinst (STRG+Y)?
Gruss, Andreas

OskarE
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Beitrag von OskarE »

hi kai, das ist mir schon klar.

in fotostation 6 kann man ankreuzen

"System Monitor-Profil nutzen".

Damit wird als Ausgabeprofil das korrekte Monitorprofil genutzt.
Und als Eingabe -selbstverständlich das im bild eingebettete icc profil ausgelesen, sRGB oder AdobeRGB in der Hauptsache.

damit kann PS den eingabefarbraum optimal auf den ausgabefarbraum "mappen". - so stelle ich mir das vor.
kai-hear hat geschrieben:
OskarE hat geschrieben: Aber anderseits -was macht der Bildbetrachter mit dem ICC-profil wenn nicht gegen das Monitorprofil zu mappen.... aber dazu reicht doch das Windows-icc-profi.. *confused* :)
Hallo Oskar,

nein das ICC Profil ist für die Verarbeitung wichtig (deswegen u.A. Adobe RGB, Europe ISO Coated, sRGB...) Farbräume sind wichtig für den zu Farbumfang der zu bearbeitenden Fotos, danach folgt die Konvertierung in das richtige Ausgabeformat. WEB ist eben anders als z.B. Druck! Um das ganze dann auch noch richtig beurteilen zu können, mußt Du richtig sehen, d.h. Monitorkalibrierung und die wird in einem Farbprofil hinterlegt. Dieses wiederum muß von der Software ausgelesen werden können. Nur dann stimmt die Aufnahme mit der Bearbeitung und abschließendem Druck überein.

Viele Grüße
Kai

zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Was dein fotostation macht, weiß ich nicht. Wenn du den Link in meinem Post liest sollte es dir klar werden. Die verschiedenen Profile sind dazu da dem Rechner zu sagen, die verschiedenen Farbdarstellungen zusammen zu bringen.

sRGB und aRGB sind in diesem Sinne keine Profile, sondern Farbräume. Im Prinzip die Sprache in der man sich unterhält.

Weiterhin muss jedes Gerät, das an der Kette beteiligt ist kalibriert werden. Im Prinzip auch die Kamera, wenn man wirklich farbrichtig darstellen will. Für den normalen user ist dies nicht notwendig, da er das Bild auf dem Bildschirm anschaut und damit die gewünschte Farbdarstellung auswählt, also ist die kamera wech.
Allerdings müssen Display und Drucker oder Ausbelichter über Profile verfügen, tun sie auch immer, nur eben im Normalfall nicht mit kalibrierten. Diese Profile sind Übersetzungstabellen, die dem Rechner mitteilen welcher Wert im jeweiligen Farbraum welcher Farbe entspricht.

Das Monitorprofil, wenn es mit Spyder & Co (Eye-1 bei mir) erstellt wurde wird nur zu einem teil von Windows geladen (bei Apple weiß ich das nicht), Begründung siehe in dem obigen Link. Geladen wird zuerst nur die Kalibrierdaten, nämlich die Farbtemperatur und Gamma. Erst beim Öffnen in einem FM-fähigen Programm werden dann die Profilierungsdaten (im Prinzip sieht das aus wie eine Gardationskurve für alle 3 Farben) in Capture, View und PS geladen. Bei Capture und View habe ich gar nicht die Möglichkeit das auszuschalten. In PS wird das auch automatisch geladen, allerdings kann man etwas mehr vermurksen. Hier sollte "nicht" in den Voreinstellungen "Monitorprofil" eingestellt werden, denn es handelt sich nicht um einen Arbeitsfarbraum. Hier sollte sRGB oder aRGB oder ProPhoto usw. eingestellt werden.

Die einfachen Programme wie Fotostation, XNView und wie sie alle heißen, auch Windows Bild & faxanzeige gehen halt nicht von einem profilierten Bildschrim aus, was glaubt ihr wieviel % der Windwos Nutzer denn sowas besitzen ? Der gewöhnliche Knipser hat doch keinen Spyder oder Eye-1. Bis vor Kurzem konnten die programm noch nicht einmal die eingebetteten Farbräume auswerten (sRGB oder aRGB), jetzt können sie es.

Das Proofen ist wieder was anderes. Hier wird auf dem Bildschirm ein Ausgabeprofil simuliert. Trotzdem muss natürlich im HG das Monitorprofil geladen sein, damit der Rechner weiß was der Monitor darstellen kann.
Gruß Roland...

piedpiper
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Beitrag von piedpiper »

zappa4ever hat geschrieben:Das Monitorprofil, wenn es mit Spyder & Co (Eye-1 bei mir) erstellt wurde wird nur zu einem teil von Windows geladen (bei Apple weiß ich das nicht), Begründung siehe in dem obigen Link. Geladen wird zuerst nur die Kalibrierdaten, nämlich die Farbtemperatur und Gamma. Erst beim Öffnen in einem FM-fähigen Programm werden dann die Profilierungsdaten (im Prinzip sieht das aus wie eine Gardationskurve für alle 3 Farben) in Capture, View und PS geladen. Bei Capture und View habe ich gar nicht die Möglichkeit das auszuschalten. In PS wird das auch automatisch geladen, allerdings kann man etwas mehr vermurksen. Hier sollte "nicht" in den Voreinstellungen "Monitorprofil" eingestellt werden, denn es handelt sich nicht um einen Arbeitsfarbraum. Hier sollte sRGB oder aRGB oder ProPhoto usw. eingestellt werden.
:super:
Gruss, Andreas

Feinfinger
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Beitrag von Feinfinger »

Jeder, der mal etwas umfassender und kostenlos etwas über FM lesen möchte dem sei noch

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Schöne Grüße,
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... IMMER RAN ANS MOTIV!

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