StefanM hat geschrieben:...
Verläßlich finden konnte ich bisher, daß Quato eine Luminanz von mind. 120cd/m² empfiehlt
Weil die 120cd bei entsprechender "Normlichtbetrachtung" einen vergleichbaren Eindruck zur Papierausgabe möglich macht...
Es gibt für die Druckvorstufe eine DIN / ISO-Norm für Reproarbeitsplätze...
http://www.justnormlicht.com/de/media/f ... Presse.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/ISO_3664
Und die haben üblicherweise einen kalibrierten Monitor UND einen "Normlichtkasten"... für Auf- und Durchlicht...
Und zu der Normbeleuchtungsstärke,
die die Papiervorlage beleuchtet, gehört eine "Arbeitsergonomisch richtige" Monitorhelligkeit ...
Und das sind halt ca. 120-160cd...
Das ganze bezieht sich auf den Vergleich "CMYK-Druck" und DAZU PASSENDE Monitordarstellung... also eigentlich NIX für Amateure...
Steht alles in z.B. der "Digipix"...
StefanM hat geschrieben:...
Mich würde interessieren:
1. Hat die Luminanz wirklich keinen Einfluß auf die Farbdarstellung?
2. Muß die Luminanz zusammen mit der Umgebungshelligkeit gesehen werden?
3. Warum soll man einen Monitor soweit runter regeln, bis Weiß gelblich, grau oder beige aussieht - auch wenn das Auge sich dran gewöhnt, Papierweiß ist definitiv daneben massiv heller. Und nur Papierweiß interessiert mich
4. Quelle für die 140cd/m² Empfehlung - sozusagen der Ursprung, keine Stellen die nachplappern/zitieren o.ä.
Ich glaube, das könnte uns alle einen Schritt nach vorne bringen
Ich versuche es mal:
Zu 1. Die Luminanz hat (in weiten Bereichen bei der Reprobearbeitung...) keinen Einfluß auf die Farbdarstellung... ....theoretisch
... rein praktisch hängt das von den Fähigkeiten des Monitors, der Umgebungsbeleuchtung, der "Papierfarbe" (... Papier ist nicht "Weiss"...) etc. ab... abgesehen davon, das die "Farbsehfähigkeit" des Menschen mit geringer Luminanz abnimmt (... Nachts sind alle Katzen grau...)
Zu 2. Wenn Du mit "Luminanz" die des Monitors meinst: JA! Die Umgebungs- Auflicht- Durchlicht Helligkeiten müssen mit dem Monitor "abgestimmt" sein... steht in der entsprechenden DIN / ISO Norm...
Zu 3:
Ein guter Monitor sollte beim "herunterregeln" der Luminanz "farbneutral" bleiben... das geht fast nur mit Proof-Monitoren...
Und "DAS" Papierweiss gibt es nicht... deshalb kann man das "Papierweiss" ja im Softproof simulieren...
Zu 4:
Ein "feste" Vorgabe für die Monitorluminanz gibt es m.W. nicht... nur die "Empfehlung":
– Abstimmung auf die gesamte Arbeitplatzbeleuchtung
– unter "besonderer Berücksichtigung" der Anforderungen an die professionelle Druckvorstufe...
So hatte ich im Studio angesichts der "idealen Bedingungen" auf 120cd kalibriert, hier in meinem neuen, helleren Arbeitzimmer, musste ich auf 140cd gehen.
Und die Monitorhintergrundbeleuchtung altert...
...deshalb wird sie bei Proofern automatisch nachgeregelt... deshalb ist es gut, wenn die auch deutlich mehr als 160cd können.