Hallo,
ich war jetzt auf einer Städtereise und musste zu Hause feststellen, dass bei Weitwinkelaufnahmen mit meinem Tamron 18-200 im Randbereich die Hochhäuser einen regelrechten Knick haben. Noch nie ist mir so etwas aufgefallen.
Zum einen würde mich interessieren, ob das Nikon 18-200 den gleichen Effekt aufweist und ob man mit dem Capture NX 1 das schon im RAW reparieren kann.
Danke
Urwi
Nikon D200
Tamron 18-200mm 3,5-6,3 AF XR DiII
Umstürzende Neubauten!
Moderator: donholg
Was genau meinst du mit dem "Knick"?
Eine Durchbiegung von Linien am Bildrand wäre eine entweder tonnen- oder kissenförmige Verzeichnung. Die haben die meisten Zoomobjektive. Sie kann in vielen Bearbeitungsprogrammen (z. T. auch automatisch) herausgerechnet werden.
Die nach oben hin zusammenlaufenden Linien sind "stürzende Linien", die einfach durch die Kamerahaltung entstehen. Auch die kann man herausrechnen lassen, beispielsweise in Photoshop.
Hast du mal ein Beispiel zur Hand?
Grüße
Andreas
Eine Durchbiegung von Linien am Bildrand wäre eine entweder tonnen- oder kissenförmige Verzeichnung. Die haben die meisten Zoomobjektive. Sie kann in vielen Bearbeitungsprogrammen (z. T. auch automatisch) herausgerechnet werden.
Die nach oben hin zusammenlaufenden Linien sind "stürzende Linien", die einfach durch die Kamerahaltung entstehen. Auch die kann man herausrechnen lassen, beispielsweise in Photoshop.
Hast du mal ein Beispiel zur Hand?
Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
Danke für die Antwort. Dass Zoomobjektive Verzeichnungen aufweisen, war mir schon klar. Aber mir war bis jetzt noch nicht bewusst, wie extrem das ist. Anscheinend habe ich selten so ein Motiv in dieser Brennweite fotografiert, dass mir das noch nicht so stark aufgefallen ist.
Ich hänge ein Beispiel an!
[url=http://wesd.gmxhome.de/_WE03785.jpg]Beispiel[/url]
MfG
Danke für die Antwort. Dass Zoomobjektive Verzeichnungen aufweisen, war mir schon klar. Aber mir war bis jetzt noch nicht bewusst, wie extrem das ist. Anscheinend habe ich selten so ein Motiv in dieser Brennweite fotografiert, dass mir das noch nicht so stark aufgefallen ist.
Ich hänge ein Beispiel an!
[url=http://wesd.gmxhome.de/_WE03785.jpg]Beispiel[/url]
MfG
Das Beispiel ist eine Mischung aus ganz viel stürzenden Linien (durch die nach oben gekippte Kamera) und moderater tonnenförmiger Verzeichnung.
Die stürzenden Linien lassen sich vermeiden, wenn du die Kamera nicht nach oben kippst. Wenn du das nicht magst (weil du oben abgeschnittene Gebäude mit ganz viel Wasser davor nicht magst), dann entzerr das Bild einfach in Photoshop (oder was auch immer du für die Bearbeitung nimmst).
Auf jeden Fall ist das, was hier hauptsächlich stört, kein Objektivproblem.
Grüße
Andreas
Die stürzenden Linien lassen sich vermeiden, wenn du die Kamera nicht nach oben kippst. Wenn du das nicht magst (weil du oben abgeschnittene Gebäude mit ganz viel Wasser davor nicht magst), dann entzerr das Bild einfach in Photoshop (oder was auch immer du für die Bearbeitung nimmst).
Auf jeden Fall ist das, was hier hauptsächlich stört, kein Objektivproblem.
Grüße
Andreas
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- Registriert: Sa Feb 24, 2007 21:43
- Wohnort: Burgsteinfurt
Ich habe das ganze mal Quick&Dirty mit PTLens versucht zu korrigieren.
Das Tamron verzeichnet am unteren Ende schon recht stark, aber das ist normal für einen Superzoom. Man kann es ja schließlich korrigieren.
Ansonsten hast du halt nach oben und schräg rechts fotografiert, was zu einiger perspektivischer Verzerrung führt, wie von Andreas schon angesprochen.
Hier mal die von mir korrigierte Version, welche noch zurechtgecroppt werden muss:
Wenn du was dagegen hast nehme ich es wieder raus.
Gruß,
Magnus
Das Tamron verzeichnet am unteren Ende schon recht stark, aber das ist normal für einen Superzoom. Man kann es ja schließlich korrigieren.
Ansonsten hast du halt nach oben und schräg rechts fotografiert, was zu einiger perspektivischer Verzerrung führt, wie von Andreas schon angesprochen.
Hier mal die von mir korrigierte Version, welche noch zurechtgecroppt werden muss:
Wenn du was dagegen hast nehme ich es wieder raus.
Gruß,
Magnus
Hallo
etwas billiger wie ein 12-24er ist Shift-N
http://www.shiftn.de/
kostet (noch) nix
Falls es nicht passt mit "manuelle Korrektur" nachbessern, da geht auch Verzeichnung.
Grüsse
Frank
etwas billiger wie ein 12-24er ist Shift-N
http://www.shiftn.de/
kostet (noch) nix
Falls es nicht passt mit "manuelle Korrektur" nachbessern, da geht auch Verzeichnung.
Grüsse
Frank
Ein berühmter Fotograf ist im Restaurant.
Der Koch: "Ihre Fotos gefallen mir, sie haben bestimmt eine gute Kamera"
- der Fotograf nach den Essen "Das Essen war vorzüglich - sie haben bestimmt gute Töpfe"
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dabei soll nat. nicht verschwiegen werden, dass jede Software Lösung nur einen Kompromiss darstellt. Das sieht man auch auf dem obigen beispiel, dass das Bild nat. will man es wieder rechteckig beschneiden deutlich kleiner wird. Ziemlich schnell fehlen dann bildwichtige Details, gerade wenn man sowieso schon am unteren Anschlag der Brennweite war.frank.ho hat geschrieben:Hallo
etwas billiger wie ein 12-24er ist Shift-N
http://www.shiftn.de/
kostet (noch) nix
Falls es nicht passt mit "manuelle Korrektur" nachbessern, da geht auch Verzeichnung.
Grüsse
Frank
Zudem verbessert sich die Bildqualität sicher nicht durch massive Entzerrungen, denn diese führen entgegen ihrem Namen eigentlich zu Verzerrungen der Pixel. Extrem kann man das sehen, wwenn man ein Fisheye Bild geradebiegt.
Gruß Roland...
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- Beiträge: 439
- Registriert: Sa Feb 24, 2007 21:43
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Das ist natürlich richtig Roland, aber es stellt sich auch die Frage welche Aufnahme am Ende die höhere Qualität aufweist:
Ein entzerrtes Bild, welches aber möglichst viele Pixel nutzt oder ein Bild bei dem die Hälfte der Pixel weggeschnitten sind?
Natürlich hängt das immer auch vom Grad der Entzerrung ab und eine allgemeine Antwort ist somit nicht möglich. Ob ein UWW, bei dem zumindest auch die Verzerrung korrigiert werden muss, immer die bessere Qualität liefert bezweifel ich jedoch.
Gruß,
Magnus
Ein entzerrtes Bild, welches aber möglichst viele Pixel nutzt oder ein Bild bei dem die Hälfte der Pixel weggeschnitten sind?
Natürlich hängt das immer auch vom Grad der Entzerrung ab und eine allgemeine Antwort ist somit nicht möglich. Ob ein UWW, bei dem zumindest auch die Verzerrung korrigiert werden muss, immer die bessere Qualität liefert bezweifel ich jedoch.
Gruß,
Magnus
Hallo Marcus,
das passiert bei einem 18-x aber auch, also keine Frage des UWW
wenn ich jedoch mit dem 10-20 bei 14-20mm ein Bild mache hat es deutlich geringere Verzerrungen!
Viele Grüße
Kai
das passiert bei einem 18-x aber auch, also keine Frage des UWW
wenn ich jedoch mit dem 10-20 bei 14-20mm ein Bild mache hat es deutlich geringere Verzerrungen!
Viele Grüße
Kai
Zuletzt geändert von kai-hear am Mi Jul 09, 2008 18:25, insgesamt 2-mal geändert.
Nikon D800 & D300 Nikon 105 2.0 DC, , Nikon AF-S 70-200 2.8 VR II ED, Nikon AF-S 50 1.8G, Nikon 24-85 VR, Sigma 18-50 2.8 HSM, Sigma 10-20, Sigma Makro 90/2.8, Nikon PB-4/Rodagon, Nikon SB-910, 2xSB-800