Makroobjektive

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

PeterZ
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Beitrag von PeterZ »

Karl-Heinz Görmann:
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Zwischenring-Satz wäre ja auf jeden Fall eine preiswertere Lösung.
</i>
Ich habe hier einen Satz von Zwischenringen, allerdings von dem Fremdhersteller Kenko, mit den Breiten 12, 20 und 36 mm. Diese habe ich nun auf einer analogen Nikon-Kamera durchgetestet, da ich die zuletzt ca. vor 2 Jahrzehnten benutzt habe, bevor ich noch weder Makroobjetiv, noch Balgengerät hatte. Zusammenfassend:

Deiner Annahme kann ich mich nun anschliessen, mit der folgenden Einschränkung: mit Zwischenringen und Normalobjektiv kann man durchaus zufriedenstellend Arbeiten, falls
- die Objekte unbeweglich sind, wie z.B. Briefmarken, Münzen, Schmuck, usw.
- die Kamera fest montiert ist, auf einem Stativ, noch besser auf einem verschiebbaren Einstellschlitten, wie z.B Cullman CT 77.

Erklärung: die grösste Schwierigkeit ist die Scharfstellung, wenn Du mit Zwischenringen arbeitest, egal, ob das Objektiv in Normal- oder Retrostellung auf dem Zwischenring montiert ist. Die Fokusierung funktioniert mit Zwischenringen nicht, die Scharfstellung erfolgt grundsätzlich durch Änderung des Abstandes zwischen der Film-/CCD-Ebene und dem Objekt, d.h. die Kamera muss man vor- bzw. nach hinten hin- und her verstellen, um die Schärfe zu finden, am besten mit einem Einstellschlitten. Nun, diese Einstellung ist in der warmen Stube sitzend, für unbewegliche Objekte problemlos zumutbar, da nur einmal erfolgt und dann mit einer Einstellung hunderte von Bilder geschossen werden können.

Mit beweglichen Objekten im Freien, dazu zähle ich schon eine nicht besonders flinke Weinbergschnecke, ist die Makrofotografiererei mit Zwischenringen einfach unzumutbar: solange Du mit der Schärfe herumexperimentierst, das Objekt Deiner Begierde, die Schnecke ist husch-husch weg.

Rix
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Beitrag von Rix »

Ich hatte einen Satz Zwischenringe von Sigma (glaub ich, war das), die waren auch AF-fähig. Hat an meiner 801s prima geklappt. Der Schärfeberich ist natürlich arg eingeschränkt, abhängig vom vorgesetzten Objektiv. Wie die sich an einer D70 verhalten, keine Ahnung (Mangels D70 :cry: )
Gruß,
Stefan


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Karl-Heinz Görmann
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Beitrag von Karl-Heinz Görmann »

PeterZ hat geschrieben:Karl-Heinz Görmann:
<i>
Zwischenring-Satz wäre ja auf jeden Fall eine preiswertere Lösung.
</i>
Ich habe hier einen Satz von Zwischenringen, allerdings von dem Fremdhersteller Kenko, mit den Breiten 12, 20 und 36 mm. Diese habe ich nun auf einer analogen Nikon-Kamera durchgetestet, da ich die zuletzt ca. vor 2 Jahrzehnten benutzt habe, bevor ich noch weder Makroobjetiv, noch Balgengerät hatte. Zusammenfassend:

.........
Hallo PeterZ,
vielen Dank für Deine ausführlichen Erklärungen.
Habe ich Dich falsch verstanden?
Oder würdest Du Deinen Zwischenringsatz verkaufen?
Wenn ja, bitte ein Angebot an mich ( pc@kahage-kiel.de )

Zwischeringe wären zumindest für den Anfang mal ein Versuch wert. Auf meiner Wunschliste steht natürlich ein Makroobjektiv (SIGMA 105 oder TAMRON 90). Ist alles nur eine Preisfrage.
Solange mache ich gute Makros mit meiner CP5700, aber meine D70 sollte deren Stelle einnehmen.
Zuletzt geändert von Karl-Heinz Görmann am Do Apr 22, 2004 13:55, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Karl-Heinz Görmann

> D200+70 | SIGMA 18-50 + Makro 105| Tamron 28-200 | Nikkor AF 35-70 : CP 4500+5700+S10 : IXUS 700 : Minolta XD-7 <

PeterZ
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Beitrag von PeterZ »

Karl-Heinz Görmann:
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Oder würdest Du Deinen Zwischenringsatz verkaufen?
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Neee, ich möchte Dich nicht enttäuschen. Ich kann allerdings diese Kenko-Ringe Dir ausleihen, um mit denen die Nahfotografie mit Normal- und Weitwinkelobjektiv auszuprobieren.

BTW, zum Ausprobieren habe ich noch ein Nikon PB-6 Balgengerät, ein 55-er Nikon MF Makroobjektiv und ein 100 mm Bellows Objektiv von Novoflex (dieses hat kein Fokusierring, kann man nur mit dem Balgengerät einsetzen, hervorragend für Makros, und auch für Portre im Studio)
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Zwischeringe wären zumindest für den Anfang mal ein Versuch wert.
</i>
Auf jeden Fall: man lernt wohl mit diesen Dingen am besten den Umgang mit Objektiven im Nahbereich.

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Auf meiner Wunschliste steht natürlich ein Makroobjektiv (SIGMA 105 oder TAMRON 90). Ist alles nur eine Preisfrage.
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Beide akroobjektive kosten viel mehr, als eine komplette Coolpix 4500.

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Solange mache ich gute Makros mit meiner CP5700, aber meine D70 sollte deren Stelle einnehmen.
</i>
Meiner Meinung nach ist es besser, bei der CP zu bleiben. Die Coolpixe bieten qualitativ und handhabungsmässig wesentlich mehr, als die guten alten Makroobjektive. Es sei denn, dass Du Biologe oder Naturfotograf bist, und tagelang im Walde Kleingetier jagst mit dem Makroobjektiv: dann aber sollte man die 200-er Brennweite vorziehen, um den kleinen Lebewesen nicht auf die Pelle rücken zu müssen und die ungestört, vom gebührenden 100 bis 200 cm Abstand verewigen zu können.

PeterZ
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Beitrag von PeterZ »

Rix:
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Ich hatte einen Satz Zwischenringe von Sigma (glaub ich, war das), die waren auch AF-fähig. Hat an meiner 801s prima geklappt. Der Schärfeberich ist natürlich arg eingeschränkt, abhängig vom vorgesetzten Objektiv.
</i>
Z.B. mit 50-er Normalobjektiv ca. +- 1 mm. Diesen vedammt engen Schäerfebereich muss man zunächst mit der nach vorn und nach hinten verschobenen Kamera finden - der AF hilft dann in diesem engen Schärfebereich herzlich wenig.
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Wie die sich an einer D70 verhalten, keine Ahnung (Mangels D70 )
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Da der CCD Chip-Fläche wesentlich kleiner ist, als der KB Film, wird man kaum 1:1 Abbildung erreichen können, und bei Masstäben ab 1:1/2 - 1:1/4 ist der Schärfebereich schon breiter.

Allerdings, empfählensvert ist für Makroaufnahmen in Freien, wenn man sehr viel Geld übrig hat, Makroobjektiv mit 100 oder 200 mm Brennweite. Die preiswerte - und qualitativ gleichwertige Lösung für Makros ist m.E. eine Coolpix.

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