18-200 VR Review, Thom Hogan

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Allerdings äußert er sich recht skeptisch über die Verarbeitung. Für so etwas finde ich das Ding dann schon etwas teuer.

Grüße
Andreas

donholg
Moderator
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Beitrag von donholg »

Den hakeligen Zoomring kann man nach 4 Wochen Nutzung weich in jede Richtung drehen.
Das gibt sich also.

Hogan bemängelt, dass die Linse wahrscheinlich nicht viel aushält und liegt da imho gar nicht so verkehrt. Der Plastikbomber sieht aus und fühlt sich an, wie ein aufgebohrtes VR24-120. Fast ein Zwilling vom äußerlichen Gesamtbild.
Das ist ja auch nicht als extrastabil bekannt. (piedpiper hatte doch mal Bilder von ner abgebrochenen Frontlinse nach heftigem Kniekontakt)

Aber es tritt ja auch nicht als Profilinse an.
Im Gegenteil: Bei Nikon wurde immer bemängelt, dass entweder nur Profilinsen oder Konsumerobjektive angeboten werden und das Mittelfeld nicht besetzt ist. Jetzt gibt’s was im Mittelfeld (zumindest theoretisch) , denn genau dort passt die Linse hin.
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."

Fotoman

Beitrag von Fotoman »

donholg hat geschrieben:Der Plastikbomber sieht aus und fühlt sich an, wie ein aufgebohrtes VR24-120. Fast ein Zwilling vom äußerlichen Gesamtbild.
Das ist ja auch nicht als extrastabil bekannt.
Na ja, es ist schon besser als das 24-120VR, denn es hat einen Metalltubus! "Zusammengeschoben", also bei 18mm, könnte man denken, es sind Zwillinge, aber ausgezoomt merkt man schon den Unterschied. Die beiden Röhren sitzen bei mir zumindest jetzt noch fest ohne Spiel und auch bei 200mm schlackert da nix. Allerdings hab ich das Objektiv auch erst gut 2 1/2 Monate.

An der Verarbeitung kann man mMn also nicht meckern. Mit 5 umgehängten Bodies, die alle aneinanderklackern, aufm Kamel quer durch die Sahara würde ich mit dem Teil auch nicht reiten wollen, den normalen Amateuransprüchen wird das Ding aber voll und ganz gerecht.

Ich hab im Moment ein wenig das Gefühl, daß "man" nun an der Verarbeitung Mängel sucht, die es wider Erwarten optisch (als Suppenzoom) nicht hat :wink:

Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Fotoman hat geschrieben:Na ja, es ist schon besser als das 24-120VR, denn es hat einen Metalltubus!
Hat es? Hogan scheint da anderer Meinung zu sein. Vielleicht macht ja piedpiper mal wieder eine Materialanalyse wie beim 24-120. :wink:
Fotoman hat geschrieben:Ich hab im Moment ein wenig das Gefühl, daß "man" nun an der Verarbeitung Mängel sucht, die es wider Erwarten optisch (als Suppenzoom) nicht hat :wink:
Aber Kritik ist doch grundsätzlich erlaubt, oder nicht?

Im Übrigen finde ich daß man bei einem Objektiv für 750 Euro schon weiche und spielfreie Verstellungen erwarten kann. Wenn es die nicht gibt, sondern eben "that slightly wobbly extension at 200mm", dann sind das meiner Ansicht nach schon Einschränkungen auf die Hogan zu Recht hinweist.

Grüße
Andreas

Fotoman

Beitrag von Fotoman »

Andreas H hat geschrieben:
Fotoman hat geschrieben:Na ja, es ist schon besser als das 24-120VR, denn es hat einen Metalltubus!
Hat es? Hogan scheint da anderer Meinung zu sein.
Hat es definitiv - jedenfalls nach meinem Materialverständnis. Es liegt vor mir auf dem Tisch und der Tubus fühlt sich eindeutig metallisch an - im Gegensatz zur Fassung ist es deutlich kälter, wie gesagt metallisch und beim "dagegen-Schnipsen" mit dem Fingernagel klingt es auch metallisch.

All das war beim 24-120VR anders, deutlich plastikmäßig.

Insofern würde ich mich weit aus dem Fenster lehnen und überzeugt beharren: Der Tubus ist definitiv Metall.

Was die übrige Qualitätsanmutung anbelangt, so rangiert das Objektiv im Rahmen der anderen Fassungen, die ich von Nikon kenne. Bis auf die richtig teuren weit jenseits der 1000 Euro tun die sich alle nix. Und so billig und schlecht anmutend wie ein 50/1,8 ist keins davon...

Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Fotoman hat geschrieben:Hat es definitiv - jedenfalls nach meinem Materialverständnis. Es liegt vor mir auf dem Tisch und der Tubus fühlt sich eindeutig metallisch an - im Gegensatz zur Fassung ist es deutlich kälter, wie gesagt metallisch und beim "dagegen-Schnipsen" mit dem Fingernagel klingt es auch metallisch.
Na, das klingt doch gut.

Und wie stabil fühlt es sich bei vollem Auszug an? Ist es "slightly wobbly" oder eher normal?

Grüße
Andreas

Fotoman

Beitrag von Fotoman »

Andreas H hat geschrieben:[Na, das klingt doch gut.

Und wie stabil fühlt es sich bei vollem Auszug an? Ist es "slightly wobbly" oder eher normal?
Eher normal. Beim normalen Anpacken ist es anscheinend spielfrei. Beim Auszug fühlt es sich so an, als würde eine Filz- oder Bürstendichtung "mitschleifen".

Bedenken hinsichtlich Haltbarkeit bekommt man lediglich wegen der Auszuglänge. Die ist schon beachtlich. Sollte das 18-200 so runterfallen oder hart anschlagen hgat es socherlich schon allein wegen des wirksamen Hebelarms schlechte Karten. Das hat mMn aber nix mit Qualitätsanmutung zu tun.

Ich muß bei Thom Hogan nochmal lesen, ich meine, daß er sich auch in diese Richtung geäußert hat. Oder war es bei http://www.naturfotograf.com/index2.html...

jockel

Beitrag von jockel »

Also die Haptik von dem Objektiv konnte mich nicht überzeugen (und ich habe keine besonders tollen Objektive und finde das 105/2.8 Micro ok) ;)

Ausgefahren wabbelt das Objektiv doch ziemlich und sieht dabei auch noch unschön aus. Die Fotos dich ich damit gemacht habe, sind jedenfalls wirklich gut. VR klappt auch gut.

Bin trotzdem abgesprungen.

Christian Behrens
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Beitrag von Christian Behrens »

Also waabeln tut bei meinem nichts. Läuft alles schön ineinander. Klar sieht es ausgedreht auf 200 optisch nicht mehr so ansprechend aus, aber das sehe ich ja nicht, wenn ich durch den Sucher gucke ;-) Die Qualität finde ich in Ordnung. Das sieht nicht nach irgend einem billig Plastikteil aus und fühlt sich auch m.M.n. nicht so an. Die Bildqualität finde ich auch gut und der VR ist schon toll. Ich bin zufrieden und würde es mir sofort wieder kaufen.
Gruß
Christian

(D700, AF-S 24-70/2.8, AF-S 70-300 VR, AF 50/1.8D, AT-X 100/2.8 Pro, SB800)

andiz
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Beitrag von andiz »

Ich hatte bisher nur ein Vorführgerät in der Hand und bei dem war der Tubus voll ausgefahren nicht wackelig.
Der Zoomring war noch etwas schwergängig, aber das ist bei Nikon-Neuware normal.

"I'm not sure the lens would survive even a mild drop fully extended."
Und über solche Kommentare kann ich immer nur schmunzeln. Das liest sich genauso wie:
"Völlig geöffnet könnte der Regenschirm eine kräftige Windböe nicht überstehen."

Ein geringfügiges Spiel im Teleskopmechanismus ist übrigens technisch bedingt, damit eine einwandfreie Funktion über einen breiten Temperaturbereich gewährleistet ist.
Und der anfangs schwergängige Zoomring ist ebenfalls kein bug, sondern ein feature. Die Dinger sind so gebaut, dass sie sich über die erste Zeit "einschleifen" und dann über einen langen Nutzungszeitraum gleichmäßig leichtgängig sind. Wären die anfangs zu leichtgängig, könnte der Zoomring später zu viel Spiel bekommen.
Das 80-400VR ist anfangs auch sehr schwergängig, einmal "eingefahren" ist es sehr angenehm zu bedienen.

Beide technischen Auffälligkeiten sind lt. Aussage von Nikon-Technikern normal und so gewollt.

Grüße,
Andreas
D70
Nikon AF Nikkor 28-200mm/3.5-5.6G IF-ED
Nikon AF Nikkor 70-210 F/4

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