Sigma 50-150/2.8 - Wer hat Erfahrungen damit?

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

wasserundsteine
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Sigma 50-150/2.8 - Wer hat Erfahrungen damit?

Beitrag von wasserundsteine »

Hallo,

seit einiger Zeit überlege ich, mir o.g. Linse als lichtstarke Ergänzung meiner Ausrüstung zuzulegen. Wollte daher mal fragen, wie Eure Erfahrungen damit sind - insbesondere ob man vor großer Serienstreuung Angst haben muss und ob nach Eurer Erfahrung der fehlende VR ein Problem ist (das Nik 70-200 VR ist halt doppelt so groß, dreimal so schwer und viermal so teuer, kommt also nicht in Frage).

Viele Grüße
Roland
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D90 / D7200 - 18-105VR - 18-140 VR - 55-300VR - 70-300VR - Sigma 8-16 - Tamron 10-24 - Tokina 12-24 - Sigma 50-150/2.8

ISK
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Beitrag von ISK »

Hallo Roland,

die meisten meiner Kinderportraits entstehen mit diesem Objektiv.
Gegenüber dem 70-200 hat die Linse für mich zwei Vorteile (neben dem Preis :) ): Sie ist deutlich leichter und unauffälliger,
was gerade für meinen Einsatzzweck ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist.
Außerdem kann man sie in vielen Fototaschen noch mitführen.

Die Bildqualität ist gut; Abblenden auf f4 steigert die Sache noch einmal.
VR brauche ich nicht (meine Objekte bewegen sich), ich benutze meistens die Auto-Iso-Funktion mit Wahl der längsten Belichtungszeit < 160s.

Zur "Serienstreuung": Ich habe zwei Exemplare, die beide keine Probleme gemacht haben.
Allerdings ist Sigma bei der Angabe der Naheinstellgrenze etwas optimistisch. Ich nutze das Objektiv nie unter 1,5m Entfernung vom Objekt.
Da die meisten "Objektivtests" bei Offenblende und Naheinstellgrenze durchgeführt werden, ergeben sich wohl damit die meisten Probleme mit dem Objektiv.

Gruß Ingo

P.S. Ich besitze auch das Nikon 70-200, so dass ich die Objektive durchaus vergleichen kann...

P.P.S. Das Objektiv ist ein DX; solltest Du in nächster Zeit auf FX wechseln wollen, würde ich mir die Anschaffung genau überlegen.

klaus p
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Beitrag von klaus p »

Ich habe die neue Variante (HSM II) und bin damit hochzufrieden (Bilder z.B. in Photoalbum - Milano). Eine sehr gute Ergänzung zu den schweren 70-200 mm oder sogar 100-300 mm Objektiven.

Ich habe ehrlicherweise meine Linse sofort auf die Kamera justieren lassen.
Gruss
Klaus


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lottgen
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Beitrag von lottgen »

Ich habe die alte Variante hier im Forum gebraucht erstanden und bin (seit Ende November) zufrieden, allerdings vermisse ich VR durchaus gelegentlich.
Das Bokeh ist sehr fein, HSM schnell und leise, ich wollte kein Objektiv mehr mit normalem AF-haben, weil das Mitdrehen des Rings mich stört und die AF-Ringe i.d.R. so wackelig und leichtgängig gebaut sind, dass manuelles Fokussieren keine Freude macht.
Verarbeitung und Sonnenblende sind tadellos.

Ich schwärme schon lange fürs (alte) 70-200VR, aber ein großes VR daheim ist schlechter als ein Non-VR-Sigma an der Kamera, zudem hätte ich vor mir und anderen für den gelegentlichen Hobby-Einsatz den Mehrpreis nicht rechtfertigen können - ein anderes FX-70-200 hätte ich aber auch nicht Kaufen wollen, weil ich dann ständig das (irrationale) Gefühl des Zweitbesten gehabt hätte, so habe ich mit dem Sigma das für mich beste 2,8-Tele.

Trotz fallender Preise des alten 70-200VR ist der Mehrpreis zum Sigma erheblich, zumal das HSM wohl kaum schlechter sein soll als das HSM II.

Jan

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Maik L
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Beitrag von Maik L »

Interessante Frage.
Seit ca. einer Woche habe ich das Objektiv im Einsatz.
Leider musste ich die Linse bei denkbar ungünstigen Vorraussetzungen testen. Alle Bilder musste ich, wegen nicht vorhandenem Licht, mit Zuhilfenahme des SB 900 machen. Daher ist mein, jetziges, Fazit etwas zwiegespalten.
Unterhalb von F/5.6 sind mir die Bilder zu weich. Abgeblendet auf >5.6 passt die Schärfe.
Weil mir einige Bilder auf der Hochzeit total misslungen sind, hab ich dann weitere Tests durchgeführt. Bei den typischen Flaschenbildern war kein Front-oder Backfokus zu erkennen. Auch mit der Zentrierung war ich durchaus zufrieden.
Ich konnte mir die Pleite bei einigen Aufnahmen nicht erklären. Also weiter getestet. Da ich nur Ausrutscher oberhalb 100mm BW hatte, habe ich mein 105erVR als Referenz antreten lassen.
Nun gut, ein weiterer Test: Stativ, SVA, mit Selbstauslöser:
Megaungünstigte Verhältnisse, Neonlicht+einige Tageslichtlampen... ok gleiche Vorraussetzungen..
also Ergebniss: 105er na klar, ab F/3.5 topscharf - wie gewohnt
OK - ich höre euch schreien... Wie kann der Typ nen 105VR mit nem 50-150 /2.8er von Sigma vergleichen?
Na ganz einfach: ungefähr bis f/4,5 ist mir das Sigma zu weich. Ab 5.6 ist das Teil "scharf".
Mein Fazit: Für Hochzeiten und sonstige Familienanlässe ist das 50-150er von Sigma eine gute Alternative zu den schweren 70-200er. Und das ist ja eigentlich der Bereich, welches es abdecken soll, oder?

Maik L
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hjs
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Beitrag von hjs »

Ich habe die erste Version seit Jahren im (Hobby)Einsatz. Ich bin sehr angetan von der Linse an der D70.

Ein VR fehlt mir überhauptnicht, da ich i.d.R. Fotos im Sportbereich mache und dort sowieso kurze Belichtungszeiten nutze.

Viele der Bilder auf meiner Homepage sind damit gemacht worden. Bei mir ist es DAS Objektiv wenn ich draußen unterwgs bin.
D70

wasserundsteine
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Beitrag von wasserundsteine »

Vielen Dank für Eure sehr ermutigenden Erfahrungsberichte. Ich habe also gestern mein imaginäres Weihnachtssparschwein geschlachtet und mir die Linse bestellt.
Viele Grüße
Roland
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Thomas S.

Beitrag von Thomas S. »

Maik L hat geschrieben:Interessante Frage.
Seit ca. einer Woche habe ich das Objektiv im Einsatz.
Leider musste ich die Linse bei denkbar ungünstigen Vorraussetzungen testen. Alle Bilder musste ich, wegen nicht vorhandenem Licht, mit Zuhilfenahme des SB 900 machen. Daher ist mein, jetziges, Fazit etwas zwiegespalten.
Unterhalb von F/5.6 sind mir die Bilder zu weich. Abgeblendet auf >5.6 passt die Schärfe.
Weil mir einige Bilder auf der Hochzeit total misslungen sind, hab ich dann weitere Tests durchgeführt. Bei den typischen Flaschenbildern war kein Front-oder Backfokus zu erkennen. Auch mit der Zentrierung war ich durchaus zufrieden.
Ich konnte mir die Pleite bei einigen Aufnahmen nicht erklären. Also weiter getestet. Da ich nur Ausrutscher oberhalb 100mm BW hatte, habe ich mein 105erVR als Referenz antreten lassen.
Nun gut, ein weiterer Test: Stativ, SVA, mit Selbstauslöser:
Megaungünstigte Verhältnisse, Neonlicht+einige Tageslichtlampen... ok gleiche Vorraussetzungen..
also Ergebniss: 105er na klar, ab F/3.5 topscharf - wie gewohnt
OK - ich höre euch schreien... Wie kann der Typ nen 105VR mit nem 50-150 /2.8er von Sigma vergleichen?
Na ganz einfach: ungefähr bis f/4,5 ist mir das Sigma zu weich. Ab 5.6 ist das Teil "scharf".
Mein Fazit: Für Hochzeiten und sonstige Familienanlässe ist das 50-150er von Sigma eine gute Alternative zu den schweren 70-200er. Und das ist ja eigentlich der Bereich, welches es abdecken soll, oder?

Maik L
Wenn das Teil bis auf 5.6 abgeblendet werden muss kann ich ja gleich beim 70-300VR Bleiben, oder wie ist der vergleich zu diesem?

Gruss Thomas

ISK
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Beitrag von ISK »

Nein, das Objektiv muss definitiv nicht auf f 5.6 abgeblendet werden.
Bei f 2.8 ist es schon gut (bis 120mm), bei f 4 bis 150mm durchgehend gut.

Wenn Maik ein Portrait-Objektiv bzw. Zoom von der Schärfe her mit einem Makro vergleicht, muss der Vergleich hinken. (Hat er ja selber schon geschrieben).

Wenn ich zu komme, hänge ich hier heute abend mal ein paar Portraits mit dem 50-150 dran.

Ingo

ISK
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Beitrag von ISK »

Doppelpost... :evil:

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