Begeisterung über das 18-70 mm

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

armin304
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Beitrag von armin304 »

Oh, das 18-70 verzeichnet bei 18mm aber ganz gewaltig! Sollte mich das stören, nehme ich halt das 12-24er von Tokina, das ist da ein ganzes Stück besser. Trotzdem, mein 18-70 ist am kurzen Ende schon offen scharf, vignettiert ein wenig und ist auch am langen Ende noch brauchbar. Ein Universalobjektiv im Kleinen halt. Dass ich immer noch auf das Tokina 2.8/16-50 schiele, hat andere Gründe.
Grüsse von Armin

D700, 12-1000mm

zyx_999
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Beitrag von zyx_999 »

Bis auf die extreme Verzeichnung am unteren Ende fand ich das 18-70 v.a. für den Preis außerordentlich. Der Brennweitenbreich war sehr gut, AF-Tempo auch, die Haptik geht natürlich besser, aber für alle, die nicht auf das letzte Quäntchen Lichtstärke schielen ein Must-Have.

Gruß - Klaus

fotoschwamm
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Beitrag von fotoschwamm »

Wer mit einer Linse wie dem 18-70 keine guten Aufnahmen hinbekommt bei dem werden die Bilder auch nicht durch den Einsatz von mehr Geld und Material besser.

BenediktW
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Beitrag von BenediktW »

Mal zur Aufklärung, das 18-70 kam gerade preislich attraktiv vorbei, und nach den endlosen Lobeshymnen habe ich danach gegriffen.

Das Problem ist, dass es kaum etwas vernünftiges um 18mm gibt, das nicht entweder stark verzeichnet oder wirklich teuer ist. Ein 28-105er kostet um 200€ gebraucht, also etwa soviel wie ein 18-70. Mein Problem damit ist, dass das 28-105er beträchtlich bessere Bilder macht, aber ich den Brennweitenbereich des 18-70 besser gebrauchen kann. Wenn letztere Linse zum gleichen Preis dann deutlich schlechter ist, frustriert das schon.

Zum Thema Unschärfebereiche, jedes Foto, bei dem nicht alle Motivanteile in einer Ebene liegen bzw. mit Blende 36 fotografiert wurde, hat mehr oder weniger ausgeprägte Schärfe- und Unschärfezonen. Die Art, oder um es mit den Japanern zu sagen, Schönheit dieser nicht in der Schärfeebene liegenden Bereiche (Boké) beeinflusst die gesamte Bildwirkung meiner Meinung nach ziemlich nachhaltig. Hier sehe ich das 18-70 auch nicht besonders positiv.

Eure Hifi- und Ferrari-Vergleiche in allen Ehren, aber viel Verständnis habe ich dafür nicht. Sonst kann es doch allen nicht teuer und neu genug sein, was ist dann also versnobt an der 24er FB oder dem 28-105? Ich wundere mich immer viel mehr, wenn unterklassige Objektive an sündhaft teuren Profikameras verwendet werden. Das ist dann nämlich der T+A-Verstärker an einem Medion Surrondboxen-Set bzw. der Porsche Turbo auf Golf II-Ersatzrädern, um diese ach so anschaulichen Vergleiche mal zu strapazieren.
Ich reize lieber erstmal das Potential meiner D50 aus, und das durchaus preis-leistungsbewusst, sonst hätte ich jetzt mit Erscheinen z.B. das 14-24 F2,8 bestellt. Aber gerade dann hinterfragt man mit der Zeit die Zufriedenheit mit und den guten Ruf von weit verbreiteter Hardware in Relation zu den Preisen, die dafür aufgerufen werden
.
Außerdem, wie ich ja anderswo schonmal gesagt habe, jede Linse hat gute und schlechte Seiten, die sich je nach Art der Fotografie mehr oder weniger stark auswirken.

@fotoschwamm:
Was soll denn bitteschön der Spruch? Wenn ich mir hier mühsam eine freundliche Antwort abringe, dann diese: Doch, sehr wohl, nämlich genau dann, wenn das 18-70 der limitierende Faktor ist, weil dessen Schwächen sich negativ auf die Bildstimmung und die Gesamtwirkung auswirken. Vergleich mehr Linsen, dann wirst du vielleicht (vielleicht auch nicht) verstehen, was ich meine. Ansonsten: Geh saugen ;)

Ich will ja auch nicht den Thread in Richtung meiner Weitwinkel-Probleme verbiegen, aber warum ich auf das 18-70 kam ist einfach. 12-24er alle zu teuer, 20mm F2,8 ebenfalls (teilt sich ausserdem mit dem 24er das Problem, dass mittlere Distanzen deutlich besser dargestellt werden als entfernte Objekte bei Unendlich), die ganzen anderen 17/18-xx-Objektive sind schiere Verzeichnungsmonster, bei denen das kurze Ende das schwächere ist, und mit dem 17-35 und 17-55 gibt es noch zwei vierstellig teure - ergo für das Studentenbudget nicht zu rechtfertigende - Nikkor-Zooms. Meine nächste Hoffnung ist noch das 15-30er Sigma, aber da kann ich auch nur hoffen, nicht enttäuscht zu werden. Mal schauen, das Teil ist bestellt.

Sonst kann ich nur sagen, angelt euch mal ein 24er aus der Bucht. Das öffnet einem für einen Straßenpreis von 150-160€ mal die Augen, was für Bilder z.B. eine D50 auf einmal liefern kann. Der Blickwinkel, der einem klassischen 35er auf analog entspricht, hat ohnehin einiges für sich.
Wobei das 24er nicht im Ansatz fehlerfrei ist (etwas starke Verzeichnung für eine FB, leichte CA-Neigung sowie dieses leichte Abbauen der Schärfe in Richtung unendlich, Boké ist OK aber auch nicht ultimativ gut), aber doch deutlich besser als alles andere was man in dem Brennweitenbereich für das Geld kaufen kann. Für mich ähnlich gut dem 50er F1,8, nur viel, viel praxisrelevanter.

Naja, ich schweife ab. Also mein Schlusswort: Natürlich kann man mit dem 18-70 hervorragende Bilder machen, aber nur, wenn die Verhältnisse dem Objektiv entgegen kommen, und nicht gerade dessen Schattenseiten voll hervortreten lassen. Und ich fotografiere ungern nur das, was meinem Objektiv passt, sondern das Foto entsteht durch meinen Wunsch, etwas konkretes abzubilden. Da sind andere Linsen vielseitiger und "robuster" (ich meine nicht vom Gehäuse).


Gruß
Benedikt
Zuletzt geändert von BenediktW am Mi Jan 09, 2008 2:33, insgesamt 1-mal geändert.

Joerg
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Beitrag von Joerg »

Hallo Benedikt,

Du wirst dann vermutlich ein 18-70 erwischt haben, dass nicht in Ordnung war! Ich hatte lange Zeit auch ein 28-105 parallel zum 18-70, weil mir eben gelegentlich oben herum etwas Brennweite gefehlt hat! Ich kann Deine Beobachtungen, dass das 28-105 bessere Bilder machen soll absolut nicht bestätigen! Ganz im Gegenteil, denn die Schärfe meines 18-70 ist selbst bei ganz geöffneter Blende hervorragend. Der Schärfeverlust zu den Rändern ist nur in 100%Ansicht und mit viel Mühe wahrnehmbar. Das 28-105 musste eher mind. eine Stufe abgeblendet werden und der Schärfeverlust zu den Rändern war deutlich stärker wahrnehmbar!

Das einzige was mich am 18-70 ein klein wenig stört ist die deutlich sichtbare Vignette bei 18-20mm, die sogar noch ausgeprägter ist als bei einem 18-200VR. Das korrigiere ich dann eben per Software!

Gruß
Jörg

BenediktW
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Beitrag von BenediktW »

Das wäre ein Argument für eine hohe Serienstreuung beim 18-70, das kann sein. Die mittelmäßige Verarbeitung würde das ja zum Teil auch erklären, je nachdem wie gut die Teile sitzen.
Wenn es eine Serienstreuung auch beim 28-105 gibt, habe ich auf jeden Fall ein hervorragendes erwischt.


Gruß
Benedikt

Dengold
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Beitrag von Dengold »

Meine 18-70mm Nikkor sind hervorragend, da gibt nichts zu meckern.
Die steckt auf meine alten D70, da sind sehr guten Kombinationen. Ich fühle mich manchmal, dass die Schärfe schon zu scharf, sodass ich meine Augen brennt :bgrin: Ist nur Spass ;) Aber Schärfe sind hoch.

Natürlich alten 28-105mm aus Analog war sehr guten Objektiv, die ich früher oft damit benutze habe!

Dengold
Zuletzt geändert von Dengold am Mi Jan 09, 2008 12:36, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin Gehörlos! Und Grammatikschwäche dabei! :-D Meine Fotoapparat sind Ex-F100, Ex-F5, Ex-D70 und D300 :)

vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

Zu analogen Zeiten war das 28-105 meine Standardlinse und ich war zufrieden damit. Aber an der DSLR passt zum einen der Brennweitenbereich nicht sonderlich gut, und zum anderen denke auch ich, dass zumindest mein 18-200 besser ist als mein 28-105, wenn man mal von der Verarbeitung und Verzeichnung bei 18mm absieht (was das 28-105er ja gar nicht kann).
Allerdings hat das 28-105 auch 'ne "Macke": da dreht sich die Frontlinse beim Zoomen, das ist auch nicht gerade loeblich, mir aber immer noch lieber als ein selbst-ausfahrender Tubus wie beim 18-200.

Volker

Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

BenediktW hat geschrieben:Das wäre ein Argument für eine hohe Serienstreuung beim 18-70, das kann sein.
Ein defektes Exemplar = Hohe Serienstreuung. Aha.

Wie definieren wir dann eine niedrige Serienstreuung? :???:

Probleme kann es doch immer mal geben, bei jedem technischen Produkt.

Grüße
Andreas

piedpiper
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Beitrag von piedpiper »

fbickel hat geschrieben:
piedpiper hat geschrieben:Ich finde den Klang meines iPods auch extrem entäuschend, wenn ich ihn mit dem meiner Hifi-Anlage vergleiche ... :cool:

:hehe: war ich auch, bis ich mal die Ohrstöpsel gegen was Richtiges ausgetauscht habe :cool:
Shure E4c ... :cool:
Gruss, Andreas

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