Archvierung/Datensicherung und Sicherheit/Redundanz

Die Rubrik rund um das Thema Bildbearbeitung und Software. Techniken, EBV-Software, Tipps,...

Moderator: pilfi

Gast

Beitrag von Gast »

Hi

Dann mach mal einen vernünftigen Sicherungsvorschlag. DVD und CD sind nicht akzeptabel. Mein PC besitz 5 HDDs mit 400GB. Nebenher läuft ein FTP und Webserver mit 300 GB und noch 3 weitere PC mit ingesamt 500 GB . Zieht man die Programdateien ab sind da etwa 1000GB zu sichern. Schon 120 GB an Bildern gibt 28 DVD's.

lemonstre

Beitrag von lemonstre »

Anonymous hat geschrieben:Hi

Dann mach mal einen vernünftigen Sicherungsvorschlag. DVD und CD sind nicht akzeptabel. Mein PC besitz 5 HDDs mit 400GB. Nebenher läuft ein FTP und Webserver mit 300 GB und noch 3 weitere PC mit ingesamt 500 GB . Zieht man die Programdateien ab sind da etwa 1000GB zu sichern. Schon 120 GB an Bildern gibt 28 DVD's.
da hilft nur ein bandlaufwerk...
aber warum sind dvd nicht aktzeptabel? du musst ja nur das sichern was sich verändert hat. daten die sich nicht ändern musst du ja nicht zweimal sichern... zur verwaltung gibt es backup programme ;)

aber soviele daten zentral auf einem system ohne backup zu lagern ist schon grob fahrlässig :roll:

gruss
lemonstre

jodi2
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Re: Archvierung/Datensicherung und Sicherheit/Redundanz

Beitrag von jodi2 »

pixelfix hat geschrieben:
jodi2 hat geschrieben: Wie seht Ihr das bzw. wie macht Ihr das?
Und vor allen Dingen..... WO diskutieren wir das :roll: :?: :?:

Richtig... In der Rubrik "EBV/Software"..... :)
Grummel grummel... Alter Perfektionist...
Ok. ;-)

jodi2
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Beitrag von jodi2 »

Also ich schließe für mich grob daraus, meine Idee, DVD und zweite große Platte nur für Fotos (mehr langfristig Sicherungswürdigeres hab ich nicht) ist keine so schlechte Idee, so hab ich zwei verschiedene Medien und die DVDs kann ich anderswo lagern.

Gruß
Jo

mtrab
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Beitrag von mtrab »

Aus Fehlern soll man ja bekanntlich lernen - aber ich habe auch kein richtiges Konzept - und vor allem nicht gelernt ... :lol:

Aber vielleicht hilft es ja auch weiter, wie meine Datenverluste bisher aufgetreten sind:

- Controler defekt - bis man das merkt, sind die Daten schon alle zerschoßen und ein intakter Controler kann mit den zerschossenen Daten nichts mehr anfangen (Daten wurden beim Kopieren bzw. anlegen alle falsch geschrieben) - es gibt wirklich kein Programm, das solche Daten wieder zusammenflicken kann :evil:

- CD's nicht mehr lesbar - Habe eine Zeit lang Platinum-Rohlinge gekauft. Gebrannt und weggelegt - nach nur "einem" Jahr waren die nicht mehr weiß, sondern ausgeblichen und teilweise nicht mehr lesbar

- RAID - System :arrow: siehe oben bei Controler - das ist beim Kunden aufgetreten - bis der Hersteller das gemerkt hatte ... :wink:
Und das war keine Investition von nur € 350,- :-)

Ich versuche auch die Daten auf unterschiedlichen Platten und wenn's ganz wichtig ist Rechnern zu sichern. Dazu dann Kopien auf CD. Aber auch da sollte man dann immer mal den Hersteller wechseln. Ich hatte Rohlinge, die jetzt nach 7 Jahren immer noch lesar sind, aber auch welche, die nach einem Jahr nicht mehr zu gebrauchen waren.

So richtig sichern tue ich aber auch immer nur, wenn mal was passiert ist (und es passiert irgendwann :lol: ). So konnte ich letztes Jahr meine Daten von der Festplatte noch retten, indem ich sie in Eisakkus gebettet hatte ... :-)
Viele Grüße
Maik

ManU
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Beitrag von ManU »

Na dann will ich auch mal aus meinem Nähkästchen plaudern:

1. Ein Raid-1-Verbund klingt zuerst ganz gut, da die Daten auf zwei Festplatten parallel gespeichert werden. Ein großes Problem sehe ich aber in schadhafter/fehlerhafter Software: Man stelle sich vor, auf dem Raid-Verbund wird eine Partition "geschrottet", sei es durch einen Virus oder durch fehlerhafte Anwendung (Betriebssystem oder Anwender). Da bringt dann der Raid-Verbund auch nichts, die Partition ist weg (wir gehen vom schlimmsten Fall aus: Die Partition läßt sich nicht wiederherstellen) und alle darauf gespeicherten Daten.
Genausowenig schützt ein Raid-Verbund vor Fehlern des Benutzers. Mal kurz abgelenkt, während systemkritische Einstellungen vorgenommen werden... und weg ist die Partition (natürlich gleichzeitig auf beiden Raid-Festplatten).
Aufgrund dieser beiden Gedanken ist für mich ein Raid-1-Verbund gestorben. Gegen reinen Hardware-Ausfall ist ein Raid-1-Verbund als optimal zu bezeichnen, aber gegen den Rest?

2. Meine Sicherungs-Strategie sieht wie folgt aus:
Ich habe drei Festplatten im System (momentan zwei; eine ist vor 4 Wochen kaputt gegangen). Die allerwichtigsten Dateien, dazu zähle ich meine Fotos, werden auf allen drei Festplatten gespeichert. Auf einer der Festplatte liegen die Originaldateien. Mittels "Rapid Backup", welches in regelmäßigen Zeitabständen prüft, ob sich die Originaldateien geändert haben, werden die zwei Backups vollkommen automatisch erstellt. Dabei werden die Dateien 1:1 kopiert. Von einer Archivierung in einer großen Zip-Datei halte ich nichts. Erstens bringt es ja sowieso nichts bei JPEGs, aber was ich viel wichtiger finde: Auf der Platte liegt dann eine Zip-Datei mit momentan rund 8 GB. Da muß nur mal irgendwo auf der Platte ein Bit "umkippen", und wenn es dumm läuft (es WIRD dumm laufen) kann man die ganze Zip-Datei in die Tonne kloppen. Wohl dem, der Wiederherstellungs-Informationen in die Zip-Datei gebracht hat. Aber ob das auch funktioniert? Ich möchte mich da nicht drauf verlassen. Ich glaube, was ich sehe. Und wenn ich sehe, daß die Bilder exakt in der gleichen Form zweimal als Backup existieren, und ich stichprobenartig kontrollieren kann/könnte, glaube ich an ein sicheres Verfahren.
Alle paar Monate habe ich einen DVD-Brenner zu Hause. Dort werden dann 5 DVD+RWs mit allen wichtigen Daten beschrieben. Folglich befinden sich meine Bilder auf 3 Festplatten (überall aktuell) sowie auf DVD+RW (mitunter mehrere Monate alt).

Eventuell werde ich es in den nächsten Monaten hinkriegen, einen zweiten PC mit einer mittelgroßen Festplatte als weiteres Backup-System nutzen zu können. Denn gegen einen Stromschlag sind meine Daten nur unzureichend geschützt. "Explodiert" das Netzteil und damit der halbe PC, sind wahrscheinlich alle drei Festplatten gleichzeitig kaputt. Allerdings bewerte ich die Gefahr eines Stromschlages/Blitzschlages für sehr gering. Nichtsdestotrotz ist mein Ziel, ein "perfektes" Backup-System zu installieren (mit vertretbarem finanziellem Aufwand).

Susanne
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Beitrag von Susanne »

"Auf einer der Festplatte liegen die Originaldateien. Mittels "Rapid Backup", welches in regelmäßigen Zeitabständen prüft, ob sich die Originaldateien geändert haben, werden die zwei Backups vollkommen automatisch erstellt. Dabei werden die Dateien 1:1 kopiert. "

Problem beim automatischen Backup sehe ich folgend
ermaßen:

wenn auf der Originalplatte versehentlich was gelöscht oder zerstört wird erkennt ein Backupprogramm im Vergleich doch nur, Datei 2345.jpg fehlt auf Festplatte A, also wird auf Festplatte B die Datei auch gelöscht

ManU
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Beitrag von ManU »

Das stimmt, daß die Datei auf Festplatte B auch gelöscht wird. Allerdings handelt es sich nicht um eine "Realtime-Überwachung". Rapid Backup schaut bei mir alle 24 Stunden nach, ob sich an den Originaldateien etwas getan hat. Wenn ja, wird synchronisiert.

Ich nehme deinen Einwand allerdings nur Kenntnis und werde die Zeitspanne wahrscheinlich auf 48 Stunden hochsetzen. So bleibt genug Zeit, um abhanden gekommene Dateien zu bemerken.

lemonstre

Beitrag von lemonstre »

ManU hat geschrieben:Das stimmt, daß die Datei auf Festplatte B auch gelöscht wird. Allerdings handelt es sich nicht um eine "Realtime-Überwachung". Rapid Backup schaut bei mir alle 24 Stunden nach, ob sich an den Originaldateien etwas getan hat. Wenn ja, wird synchronisiert.

Ich nehme deinen Einwand allerdings nur Kenntnis und werde die Zeitspanne wahrscheinlich auf 48 Stunden hochsetzen. So bleibt genug Zeit, um abhanden gekommene Dateien zu bemerken.
warum machst du nicht ein inkrementelles backup und lässt im ursprungslaufwerk gelöschte dateien im backup... das raufsetzen der zeit bringt gar nichts!

gruss
lemonstre

ManU
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Beitrag von ManU »

Weil ich keine Lust habe, bei einem eventuellen Datenverlust mir mühsam die Dateien aus dem Backup zusammen zu suchen, die ich wirklich behalten wollte. ;-)

Das heraufsetzen der Zeit wird meiner Meinung nach schon mehr als "gar nichts" bringen. Denn so löscht Rapid Backup erst nach 48 Stunden und nicht bereits nach 24 Stunden nicht mehr auf dem Original-Laufwerk vorhandene Dateien. Und die Chance, innerhalb von 48 verloren gegangene Dateien zu bemerken, ist größer, als dies in nur 24 Stunden erledigen zu wollen.

Nichtsdestotrotz ist das natürlich auch noch nicht die optimale Sicherungsstrategie. Wenn ich mit meiner Diplomarbeit fertig bin, schwebt mir vor, ein eigenes Backup-Programm mit Java zu schreiben. Dabei will ich die Funktionalität von Rapid Backup nachbilden und an bestimmten Stellen gezielt erweitern. So stelle ich mir beispielsweise vor, daß sich das Programm merkt, wann im Quell-Laufwerk Dateien gelöscht wurden. Erst nach Ablauf von x Tagen werden dann diese Dateien auch endgültig auf dem Backup-Laufwerk gelöscht. Ich stelle mir hier eine Einstellung von vielleicht 14 Tagen vor, vielleicht auch 28 Tage.

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