Staubproblematik bei CMOS geringer als bei CCD?

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Moderator: donholg

jodi2
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Staubproblematik bei CMOS geringer als bei CCD?

Beitrag von jodi2 »

Im dpreview-Test der 20D steht am Schluß unter anderem bei den Pros:
"- Much less of a 'dust problem' than CCD-based digital SLRs"

Was hat es denn damit auf sich bzw. woran liegt das?

Gruß
Jo
Zuletzt geändert von jodi2 am Mi Nov 03, 2004 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Bernd
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Beitrag von Bernd »

Ja, dieses Gerücht kenne ich, deshalb hab ich mir ja den Joghurtbecher geholt :wink:

Im Ernst, ein ernsthafter Erklärungsversuch ist der, dass bei CMOS lichtempfindliche Transistoren das Bild machen und bei CCD aufgeladene Kondensatoren. Da ja bekanntlich statische Aufladung Staub anzieht hat also der CCD ein Problem :wink:

Persönlich mag ich daran nicht so recht glauben, weil auch die CMOS Transistoren irgendwie auf Arbeitspunkt vorgespannt sein müssen. Vielleich tisnd es "selbstsperrende" also solche die schon ohne Spannung nicht leiten und erst durch Licht leitend werden. Aber auch dann brauchts eine Spannung zum Auslesen.

Vielleicht machen wir mal eine Umfrage, wie oft ein Satub Problem pro Bild aufgetreten ist. Ich hätte 1/2000 Bilder, das die Klistierspritze auf den Plan gerufen hat. Und meine Sorgaflt beim Objektivwechsel hat nachgelassen.
Viele Grüße, Bernd

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Wolle
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Beitrag von Wolle »

Bei meinen Objektivwechseln war ich bislang nie besonders vorsichtig. Jetzt sehe ich nach über 4000 Bildern bei meinem Lochkamrera-Expriment erstmals wirklich Staub auf dem Sensor - gereinigt wurde er noch nie.

Vielleicht zieht ja die billige Plastikhaptik den Staub auf das Gehäuse :wink:

Gruß
Wolfgang
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UweL
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Beitrag von UweL »

@NotMichael+Wolle: Ihr habt beide die 300D, und die hat einen CMOS, oder irre ich mich :?:

Das würde dann doch die These unterstützen, denn ich hatte schon mehrfach Staub auf dem Sensor. Etwa 3-4 mal bei 2100 Bildern, und wenn, dann gleich bei einer ganzen Serie (ich sollte sowas vor größeren Sessions prüfen...:idea:).
Gruß, Uwe

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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Ich habe eine D70, bei der ich sehr häufig die Objektive wechsele (ich benutze viele Festbrennweiten).

Ich habe den Sensor bisher einmal saubergepustet. Das war relativ früh, die Verunreinigungen gehörten möglicherweise noch zum Lieferumfang. Seitdem habe ich keine Verschmutzungen bemerkt.

Ich glaube die These mit der elektrostatischen Aufladung des Sensors auch nicht. Es ist doch der Sensor, der sich auflädt. Der Staub liegt aber auf dem AA-Filter, und der lädt sich doch eigentlich nicht mit auf, oder?

Grüße
Andreas

druf
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Beitrag von druf »

Gebt einfach mal Sensorreinigung als Suchbegriff in einem Canonforum (CMOS) ein. Dort erhält men genauso viele Treffer wie in einem Nikonforum (CCD). :wink:
Gruß Detlev

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jodi2
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Beitrag von jodi2 »

Ich frag mich halt nur, wie Phil Askey darauf kommt, das als extra Pluspunkt im Fazit nur der 20D zu nennen, wenn es ein genereller kleiner prinzipbedingter Vorteil von CMOS ist. Im seinem Test vorher hab ich nichts dazu gelesen.

Bei mir kommt der Staub auch statistisch gesehen etwa alle 2000 Bilder. Und übergroße Sorgfalt bringt meiner Erfahrung nach nichts, anfangs war ich übervorsichtig, nur in der Wohnung, D70 nach unten, einmal die Woche und nach wenigen Wochen war der erste Staub da bzw. in den Bildern deutlich sichtbar.
Jetzt kommt bei mancher Tour alle paar Stunden ein Wechsel in freier Wildbahn und in erster Linie soll der schnell gehen und ohne daß mir D70 oder Objektive aus der Hand fallen, da kann ich nicht auch noch immer auf das nach unten halten achten. Und trotzdem kommt der Staub nicht häufiger.

Wolle, wie man ihn dann aber drauf lassen kann, ist mir unklar. Ich suche ihn ja nicht mit der Lupe, es sind dann schwarze Punkte oder Fasern in mind. Stecknadelkopfgröße, die in hellen Bildteilen sofort ins Auge stechen und die vor allem dann langfristig bleiben und nicht wieder weggehen. Das hat aber wenigsten den Vorteil, daß ich bisher meist bei "verstaubten" Bildern die Staubentfernungsfunktion von Nikon Capture nutzen konnte, das dazu nötige Referenzbild war auch Tage nach dem Auftreten des ersten Staubs noch ziemlich richtig.

Vielleicht ist das ja der Unterschied CCD - CMOS. Staub kommt mal auf jeden der zwei, bei CMOS ist er gleich wieder weg nur auf dem CCD bleibt er durch die statische Aufladung/Anziehung quasi "Kleben".
Andererseits erleichtert das wie gesagt die automatisierte rasche Entfernung bei vielen Bildern.

Gruß
JO
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druf
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Beitrag von druf »

jodi2 hat geschrieben:Ich frag mich halt nur, wie Phil Askey darauf kommt, das als extra Pluspunkt im Fazit nur der 20D zu nennen, wenn es ein genereller kleiner prinzipbedingter Vorteil von CMOS ist. Im seinem Test vorher hab ich nichts dazu gelesen.


Gruß
JO
Bei Tests der 10D oder 300D hat er auch nicht darauf hingewiesen und die haben auch einen CMOS.

Ausserdem haben die Jungs von Canon die gleichen Probleme wie die von Nikon. Da gibt es genauso ellenlange Threads über das Mischungsverhätnis von Alkohol und Wasser, Speckgrabber oder Q-Tip, da sich der Staub auch nicht einfach nur abblasen lässt sondern genauso festsitzt wie auf einem CCD.
Gruß Detlev

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Wolle
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Beitrag von Wolle »

jodi2 hat geschrieben:[...] Wolle, wie man ihn dann aber drauf lassen kann, ist mir unklar. Ich suche ihn ja nicht mit der Lupe, es sind dann schwarze Punkte oder Fasern in mind. Stecknadelkopfgröße, die in hellen Bildteilen sofort ins Auge stechen und die vor allem dann langfristig bleiben und nicht wieder weggehen. [...]
Hi,
na ja, bei normalen Aufnahmen stört der bisherige Dreck noch nicht oder er lässt sich leicht mit EBV entfernen. Sobald aber wirklich störender Staub auftritt, wird gereinigt - versprochen :wink:

Gruß
Wolfgang
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Bernd
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Beitrag von Bernd »

jodi2 hat geschrieben:Ich frag mich halt nur, wie Phil Askey darauf kommt, das als extra Pluspunkt im Fazit nur der 20D zu nennen, wenn es ein genereller kleiner prinzipbedingter Vorteil von CMOS ist. Im seinem Test vorher hab ich nichts dazu gelesen.
Das hab ich mich auch gefragt, weils als plus ohne jede Begründung da steht. Ein Schelm, wer Übles dabei denkt :?

übrigens, ich hab mal Wolle auf dem Sensor gehabt (ne Fluse :wink: ), das ist echt Mist, die ging zwar leicht mit beherztem Klistierspritzenblasen runter, aber die Bilder vom Tag waren etwas versaut und auch mit EBV nicht so ohne Weiteres in den Griff zu kriegen, da ein länglicher Bereich betroffen war und keine klaren Grenzen :?
Viele Grüße, Bernd

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