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Verfasst: Mi 8. Aug 2018, 09:34
von djqkat
Joa, mein Stativ habe ich ja schon recht lange, zumindest jetzt mit dem 3. Body. Und schwer ist es... so, dass es schon nervt.

Die Mittelsäule finde ich jetzt auch blöd, aber damals (mit Unwissenheit) war es mir wichtig, dass ich auf Kopfhöhe durch den Sucher gucken kann.

Ich werde wohl ein wenig experimentieren müssen, ich kann - soweit ich mich erinnere - die Kamera (bzw. das Tele) direkt auf dem Stativ anschrauben (mit Mittelsäule ganz unten, die ist dann fest).

Schöne Grüße,
Robert

Verfasst: Mi 8. Aug 2018, 10:11
von GertK
Wir schieben leider das ganze schöne Geld in Gehäuse und Glas. Der Rest hat ja mit dem Fotografieren nichts zu tun und wird vergessen. So ist es mir lange gegangen. Bis ich begriffen habe, daß es sich um ein System handelt und ein Stativ/Kopf Teil dessen ist. Die schlechteste Komponente bestimmt die max. erreichbare Qualität - wie immer.

Verfasst: Mi 8. Aug 2018, 10:12
von djqkat
GertK hat geschrieben: Die schlechteste Komponente bestimmt die max. erreichbare Qualität - wie immer.
So ist es leider immer :-(

Verfasst: Mi 8. Aug 2018, 11:03
von Hanky
GertK hat geschrieben:Ich denke, Du gehst den Weg, den alle gegangen sind: viel Geld ausgeben bis man die Nase voll hat und dann doch die teure Kombi kaufen. Tut mir leid, habe keine bessere Nachricht.
Wahre Worte :hmm:

Verfasst: Mi 8. Aug 2018, 11:09
von Der Eiserne
Zur Verteidigung muss ich aber noch eines sagen. Die Mehrzahl der Fotografen verwendet ein Stativ sehr selten sprich wenn es aus der Hand wirklich nicht mehr geht. Dadurch setzt man da den Sparstivt viel schneller an als bei einem 70-200 2,8 weil man das öfter in die Hand nimmt.

Dann kommt beim Stativ noch was anderes dazu die Auswahl. Wenn ich mir einen neuen Body kaufe und ich würde auch andere Hersteller in Betracht ziehen bleibt trozdem nur eine Handvoll über und von denen hat aber auch nur ein jeder eine Handvoll an Bodys von denen aber sehr leicht und sehr schnell viele aus der engeren Wahl fallen. Somit bleibt wieder nur eine Handvoll über. Bei Stativen nicht da hat jeder Hersteller min 2, 3 oder 4 die was sein könnten und erst wennst du das Ding das 3 oder 4 mal verwendet hast kommst drauf das andere wäre da doch besser. Und man braucht auch lange bis man dann drauf kommt es gibt kein Stativ das man immer und überall verwenden kann. Man braucht mehrere Stative ein jeder hat seinen eigenen Zweck wo es gut ist. Wie bei den Objektiven eine Macrolinse ist auch kein gutes Porträtobjektiv.

Verfasst: Mi 8. Aug 2018, 11:35
von djqkat
Da hast du Recht, leider fotografiere ich sehr viel (und immer mehr) mit Stativ, aber bis jetzt ist mir mein Problem nicht aufgefallen...

Egal, ich habe gesehen die Stative von Berlebach sind gar nicht so extrem teuer, die werde ich mir mal im Laden ansehen. Ich mag Holz sowieso total gern.

Aber der Preis für den Kopf... naja. Ein Gurkenglas für das Stativ- und Kopfgeld steht schon bereit.

Schöne Grüße,
Robert

Verfasst: Mi 8. Aug 2018, 14:03
von dampfbetrieben
Ich nutze selber seit Jahren drei Berlebach Stative für unterschiedliche Anwendungen (ein großes für Tele, ein Makro und ein Reise/Unniversalstativ).

Fangen wir mit dem größten Nachteil an:
Das sind keine Kohlefaserstative und sie sind im Vergleich schwer. Punkt.
Ein weiterer Nachteil: Prinzipbedingt ist mindestens der oberste Teil des Stativbeines zweiteilig damit der Auszug rein und raus kann. Wenn man nun häufig im Gestrüpp fotografiert, neigt so eine Konstruktion schon eher dazu sich zu verfangen als ein einfaches Rohr.
Auch die Beinklemmung ist vlt. nicht ganz so schnell wie die typischen Klapp- und Drehverschlüsse.

Nun aber zu den guten Nachrichten:
Ein Stativ ist keine Raketenwissenschaft, sollte aber ordentlich konstruiert sein. Die Berlebach Teile sind simpel und funktional aufgebaut. Man kann sie problemlos selber einstellen und reparieren wenn man einen Schraubendreher halten kann.
Die Dinger sind robust und stabil. Mein unverselles Report ist mit mir schon zerlegt im Koffer um die halbe Welt geflogen, stand im Atlantik und im Rhein, hat sich auch in der Wüste und im Schnee bewährt.
Die Wartung ist banal: Alle Auszüge ausziehen, unter die Dusche stellen, abduschen, grob trocken reiben und aufgebaut über Nacht trocknen lassen. Bisher zeigt das Holz noch keine Alterserscheinungen und die Schrauben sind noch Rostfrei.
Auch im Winter fasst sich das Material angenehm an.
Bei Langzeitbelichtungen konnte ich bisher keine Folgen von Vibrationen auf den Bildern erkennen. Die Beine scheinen also recht resistent gegen Schwingungen zu sein.

Ebenfalls positiv möchte ich erwähnen, dass die Berlebach Stative Teil eines Systems sind. Auf Anfrage habe ich prima Ersatzteile bekommen und so z.B. meine Schulter der Serie 0 (ohne irgendwas) um eine Schulter mit Nivelierkugel erweitert. Die Beine habe ich unter 2 Minuten von einer Schulter auf die andere umgebaut.

Was bleibt ist das Gewicht. Wenn man kompromissbereit ist, was die Höhe angeht, so wird man auch da eine tragbarere Lösung finden. Für längere Wanderungen würde ich mein Report aber nicht tragen wollen. Da würde ich dann z.B. eher auf ein Maxi Mini ausweichen; ein Hoch auf Klappdisplays. Oder eben auf ein Karbonstativ...

Generell: ich liege in der Höhe im Bereich 180cm. Mein Report kann ich auf ca. 130cm Höhe voll aufbauen. Dann kommt der Kugelkopf mit ca. 15cm Höhe und noch die Kamera mit Okular auf ca.10cm Höhe hinzu. Damit komme ich schon gut klar, wenn ich nicht den ganzen Tag gebückt hinter dem Stativ stehe. Oft ist es eh interessanter, möglichst tief zu kommen als aus der Augenhöhe zu fotografieren.

Kugelköpfe:
Ich habe u.a. einen großen Markins (ca. 600g) und da sackt auch nichts.
Aber natürlich muss der Kopf im Sinne des Systemgedankens auch zum Stativ passen. Wenn man hunderte von Euros für die leichtesten Karbonbeine ausgibt, wird man sich wohl eher nicht den Pegasus oben drauf setzen.
Da hilft nur überlegen, was für ein Stativ und für welchen Zweck man es kauft und dann den Kopf danach aussuchen. Ich würde aber immer eher eine Nummer größer aussuchen, wenn ich nur einen Kopf hätte.
Ich habe auch mehrere kleinere Köpfe und die sind alle ok, solange die Kamera gerade ausgerichtet ist, der Kopf in der Senkrechten steht und keine großen Objekive an der Kamera hängen. Sobald man aber die Kamera neigt und ordentlich Gewicht über den Schwerpunkt des Systems rutscht, dann merkt man eben ob der Kopf ausreichend ist oder nicht.
Auch würde ich für die große Kamera nicht auf eine gescheite Fritkionseinstellung verzichten wollen.

Verfasst: Mi 8. Aug 2018, 14:12
von GertK
Robert, bist Du sicher mit dem Berlebach Stativ? Hatte mal ein Report, es ist saugeil aber schwer zu schleppen. Und dann noch ein Kopf.

Ansehen würde ich mir das auf jeden Fall, aber auch mal 10 Minuten in der Hand halten. Hatte Carbon auch mal als Mode abgetan, es wiegt ja nur unwesentlich weniger als Alu. Aber die Dämpfung ist schon besser.

Wenn es irgendwie geht, würde ich nur noch ein Stativ kaufen ohne Mittelsäule, auch nicht mit kurzer oder umgedrehter. Du bist doch auch gerne im Dunkeln unterwegs mit längeren Belichtungszeiten. Da ist Stabilität alles.

Ich würde den Einsatz eines Stativs nicht mehr auf die Nacht beschränken. Das Geld die Massen an Megapixeln und der Auflösungsqualität der Objektive ist ein Stativ auch bei ausreichender Beleuchtung sinnvoll, um möglichst wenig zu verschenken.

Verfasst: Mi 8. Aug 2018, 14:13
von Bernhard
Kopfgeld hört sich ja richtig dramatisch an, Robert :bgrin:

Ich hab mir vor weit über 10 Jahren mal den Magic-Ball (den großen originalen) gegönnt. Die Handhabung ist zugegebenermaßen etwas gewöhnungsbedürftig, insbesondere wenns um Hochformat geht, aber zumindest das Nachwippen beim Festziehen war kein Thema mehr.

Hier bei mir auf der Dienststelle haben wir seit ein paar Jahren das Berlebach Report 843, mit Kugelkalotte und Mittelsäule*, aber ohne Kopf. Für deine Zwecke könnte das allerdings unterdimensioniert sein. Zumindest für das große Objektiv. Bilde mir aber ein, dass es spürbar weniger schwingungsempfindlich ist als mein Manfrotto 055C.

Gruß
Bernhard

* die Mittelsäule ist wesentlich besser gefasst und fixiert als beim Manfrotto

Verfasst: Mi 8. Aug 2018, 14:16
von GertK
Da war der Dampf schneller als der Kochtopf, mußte gerade in eine Besprechung (Meeting für die Neumodernen).

Stimme Dampf in allen Punkten zu.

Einen Markins habe ich noch rumliegen, den kann ich Dir gerne schicken zum Testen. Ist eine Reserve, nicht mehr zum Verkauf. Wenn es paßt, kannst Du ihn gerne behalten, als nachträgliches Danke schön für die liebevolle Führung in HH. Einfach Adresse per PN und ... läuft