Moin allerseits!
In meinem Thread, in dem ich nach einer Empfehlung für einen ordentlichen Monitor für Bildbearbeitung gefragt habe, sind in meinem Kopf ein paar Fragen zum Thema Farbräume aufgetaucht, die ich hier im zugehörigen Unterforum gerne einmal stellen möchte.
Wenn ich einen Monitor mit AdobeRGB-Unterstützung verwende, dann sollte ich doch in der Kamera auch AdobeRGB einstellen, oder nicht?
Aber was hat das für Auswirkungen?
-Hat die Kamera-interne Einstellung des Farbraums überhaupt Auswirkungen, wenn man in RAW fotografiert?
-Kann ich aus einer RAW-Datei sowohl "sRGB-jpgs" als auch "AdobeRGB-jpgs" entwickeln?
-Die meisten Dienstleister sowie die meisten Ausgabegeräte unterstützen doch gar kein AdobeRGB. Was ist denn der Zweck von AdobeRGB (außer hochwertige Drucke)?
Bitte entschuldigt, falls die Fragen sehr dämlich sind, irgendwo muss man ja mal anfangen...
Danke und viele Grüße,
Björn
AdobeRGB oder sRGB
Moderator: pilfi
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AdobeRGB oder sRGB
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D70 => D200 => D2Xs => EOS 1 D MarkIII (das war nix) => D2H => D300 => D3s => D4 => D750 => Sony alpha 7iii (sorry...) => Sony alpha 9 (der Wahnsinn!!)
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Ist das Hilfreich?Hanky hat geschrieben:Ganz einfach:
wenn du solche Fragen stellst, dann bleib bitte grundsätzlich bei sRGB. Alles andere führt nur zu unnötiger Verwirrung und bringt weder dich noch diejenigen die deine Bilder anschauen oder bearbeiten weiter. Ich halte mich an diese Regel seit 12 Jahren und fahre gut damit.
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Selbstverständlich! Was soll daran nicht hilfreich sein? Die Antwort ist auf das Wesentliche reduziert. Wenn jemand den Unterschied zwischen aPRGB und sRGB nicht kennt soll er bitte bei sRGB bleiben. Aber weil du es bist, gerne auch die ausführliche Antwort vom Kollegen Beitinger: http://fotovideotec.de/adobe_rgb/
Du darfst aber auch uns gerne erklären, was an meiner Antwort falsch ist und was es mir bzw. Björn nützen würde, wenn ich mich oder er sich auf aRGB einlassen würde.
Gut, nimmst du nicht aRGB bist du bei den Pros und Semipros und bei denen es das gerne sein wollen nicht en Vogue. Aber du kannst relativ beschwerdefrei dem Hobby Digitalfotografie frönen.
Du darfst aber auch uns gerne erklären, was an meiner Antwort falsch ist und was es mir bzw. Björn nützen würde, wenn ich mich oder er sich auf aRGB einlassen würde.
Gut, nimmst du nicht aRGB bist du bei den Pros und Semipros und bei denen es das gerne sein wollen nicht en Vogue. Aber du kannst relativ beschwerdefrei dem Hobby Digitalfotografie frönen.
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Re: AdobeRGB oder sRGB
Neinbjoern_krueger hat geschrieben: Aber was hat das für Auswirkungen?
-Hat die Kamera-interne Einstellung des Farbraums überhaupt Auswirkungen, wenn man in RAW fotografiert?
Jabjoern_krueger hat geschrieben: -Kann ich aus einer RAW-Datei sowohl "sRGB-jpgs" als auch "AdobeRGB-jpgs" entwickeln?
Einfachbjoern_krueger hat geschrieben: -Die meisten Dienstleister sowie die meisten Ausgabegeräte unterstützen doch gar kein AdobeRGB. Was ist denn der Zweck von AdobeRGB (außer hochwertige Drucke)?
Hobby SRGB -> online Bildschirm
Anspruchsvoll Adobe RGB -> Print
Gruss Roland
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Moin allerseits!
alles klar, ich bleib' bei sRGB...
Ich glaube, wenn man erstmal anfängt, sich in das Thema zu vertiefen, kommt man vom hundertsten ins tausendste.
Jetzt muss ich mir nur noch einen passenden Monitor suchen, der dann eben nicht unbedingt 100% AdobeRGB unterstützen muss.
Aber falls es dazu an dieser Stelle Tipps gibt, bitte hier posten.
Danke und viele Grüße,
Björn
alles klar, ich bleib' bei sRGB...
Ich glaube, wenn man erstmal anfängt, sich in das Thema zu vertiefen, kommt man vom hundertsten ins tausendste.
Jetzt muss ich mir nur noch einen passenden Monitor suchen, der dann eben nicht unbedingt 100% AdobeRGB unterstützen muss.
Aber falls es dazu an dieser Stelle Tipps gibt, bitte hier posten.
Danke und viele Grüße,
Björn
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Moin!
Es hat mir keine Ruhe gelassen, daher bin ich gestern zu calumet gefahren. Nun bin ich völlig verwirrt...
Was mir der Kollege dort erklärt hat, steht entweder im Widerspruch zu dem, was ich bisher hier im Forum erfahren habe, oder aber ich habe es wieder nicht verstanden...
Ich will jetzt hier nicht haarklein erläutern, was er mir alles gesagt hat, aber es sind noch ein paar generelle Fragen aufgetaucht, die ich gerne hier noch stellen möchte.
Den Link von Hanky habe ich durchgelesen, die Inhalte bestärken mich in der Annahme, dass das, was der Calumet-Mitarbeiter mir gesagt hat, so nicht ganz richtig ist.
Ich schreibe jetzt mal runter, was ich verstanden habe, vielleicht könntet Ihr kurz Eure Kommentare dazu schreiben.
Also folgender hypothetischer Fall:
Ich habe eine RAW-Datei, die möchte ich jetzt in LR bearbeiten.
Nun habe ich gelernt, dass es der RAW-Datei "egal ist" wie die Einstellung des Farbraums in der Kamera ist.
Das heißt, in der RAW-Datei sind die Farben "so wie sie in der Realität vorliegen" gespeichert. Und je nachdem, auf welchem Monitor die Datei betrachtet wird (bzw. je nachdem welcher Farbraum im Monitor aktiv ist), wird sie unterschiedlich dargestellt.
Ist es ein AdobeRGB-Monitor, wird z.B. ein (in der Realität) stark leuchtendes Rot anders (leuchtender) dargestellt, als auf einem Monitor, der "nur" sRGB darstellen kann.
Oder anders: Öffne ich die RAW-Datei auf einem AdobeRGB-fähigen Monitor, werden die Farben auf diesem selben Monitor je nachdem wie ich den Monitor einstelle (also AdobeRGB oder sRGB aktiviere) anders dargestellt.
=> Richtig?
OK, jetzt habe ich also die RAW-Datei in meinem LR geöffnet, und sehe auf meinem Eizo das leuchtende Rot, weil ich den AdobeRGB-Farbraum aktiviert habe.
Nun bearbeite ich die Datei, bis sie mir gefällt, und exportiere sie als jpg im sRGB-Format, weil ich sie z.B. ausbelichten lassen will.
Und jetzt die alles entscheidende Frage:
Wenn ich die Datei, die ich gerade am Bildschirm mit aktiviertem AdobeRGB-Farbraum bearbeitet habe, als sRGB-jpg exportiere, besteht die Gefahr, dass die Datei falsche Farben aufweist!
=> Richtig?
Das muss doch so sein, denn wenn ich am Bildschirm mit aktiviertem AdobeRGB-Farbraum ein Bild bearbeite, erhalte ich doch Farben, die ein sRGB-Bild gar nicht darstellen kann.
Und beim Export in sRGB müssen doch alle Farben, die in sRGB nicht darstellbar sind, irgendwie in eine andere, in sRGB darstellbare Farbe "übersetzt" werden. Und dabei kann es doch Verfälschungen geben.
=> Richtig?
So, und das ist genau, was der Verkäufer gesagt eben NICHT gesagt hat:
Es sei nicht relevant, und Farbeverfälschungen beim Export in sRGB seien nicht zu erwarten. Man solle bei der Bearbeitung immer die maximal möglichen Farben anzeigen, um das Maximum heraus zu holen.
Ich wundere mich darüber sehr, und frage mich, ob ich wieder einen Denkfehler gemacht habe, oder ob der Mann mir Mist erzählt hat.
Meine Erwartung wäre folgende:
Ich kaufe mir einen guten, ordentlich zu kalibrierenden Monitor, der nicht unbedingt AdobeRGB unterstützen muss.
Dann kalibriere ich ihn, stelle ich ihn auf sRGB ein, und arbeite ausschließlich in sRGB. Sowohl bei der Bearbeitung, als auch bei der Ausgabe, worauf auch immer (also Drucken, Ausbelichtung, oder Wiedergabe auf dem TV).
Und jetzt hoffe ich wirklich, dass ich das endlich richtig verstanden habe.
Danke vorab für's Lesen des langen Textes, und herzliche Grüße in die Runde!
Björn
Es hat mir keine Ruhe gelassen, daher bin ich gestern zu calumet gefahren. Nun bin ich völlig verwirrt...
Was mir der Kollege dort erklärt hat, steht entweder im Widerspruch zu dem, was ich bisher hier im Forum erfahren habe, oder aber ich habe es wieder nicht verstanden...
Ich will jetzt hier nicht haarklein erläutern, was er mir alles gesagt hat, aber es sind noch ein paar generelle Fragen aufgetaucht, die ich gerne hier noch stellen möchte.
Den Link von Hanky habe ich durchgelesen, die Inhalte bestärken mich in der Annahme, dass das, was der Calumet-Mitarbeiter mir gesagt hat, so nicht ganz richtig ist.
Ich schreibe jetzt mal runter, was ich verstanden habe, vielleicht könntet Ihr kurz Eure Kommentare dazu schreiben.
Also folgender hypothetischer Fall:
Ich habe eine RAW-Datei, die möchte ich jetzt in LR bearbeiten.
Nun habe ich gelernt, dass es der RAW-Datei "egal ist" wie die Einstellung des Farbraums in der Kamera ist.
Das heißt, in der RAW-Datei sind die Farben "so wie sie in der Realität vorliegen" gespeichert. Und je nachdem, auf welchem Monitor die Datei betrachtet wird (bzw. je nachdem welcher Farbraum im Monitor aktiv ist), wird sie unterschiedlich dargestellt.
Ist es ein AdobeRGB-Monitor, wird z.B. ein (in der Realität) stark leuchtendes Rot anders (leuchtender) dargestellt, als auf einem Monitor, der "nur" sRGB darstellen kann.
Oder anders: Öffne ich die RAW-Datei auf einem AdobeRGB-fähigen Monitor, werden die Farben auf diesem selben Monitor je nachdem wie ich den Monitor einstelle (also AdobeRGB oder sRGB aktiviere) anders dargestellt.
=> Richtig?
OK, jetzt habe ich also die RAW-Datei in meinem LR geöffnet, und sehe auf meinem Eizo das leuchtende Rot, weil ich den AdobeRGB-Farbraum aktiviert habe.
Nun bearbeite ich die Datei, bis sie mir gefällt, und exportiere sie als jpg im sRGB-Format, weil ich sie z.B. ausbelichten lassen will.
Und jetzt die alles entscheidende Frage:
Wenn ich die Datei, die ich gerade am Bildschirm mit aktiviertem AdobeRGB-Farbraum bearbeitet habe, als sRGB-jpg exportiere, besteht die Gefahr, dass die Datei falsche Farben aufweist!
=> Richtig?
Das muss doch so sein, denn wenn ich am Bildschirm mit aktiviertem AdobeRGB-Farbraum ein Bild bearbeite, erhalte ich doch Farben, die ein sRGB-Bild gar nicht darstellen kann.
Und beim Export in sRGB müssen doch alle Farben, die in sRGB nicht darstellbar sind, irgendwie in eine andere, in sRGB darstellbare Farbe "übersetzt" werden. Und dabei kann es doch Verfälschungen geben.
=> Richtig?
So, und das ist genau, was der Verkäufer gesagt eben NICHT gesagt hat:
Es sei nicht relevant, und Farbeverfälschungen beim Export in sRGB seien nicht zu erwarten. Man solle bei der Bearbeitung immer die maximal möglichen Farben anzeigen, um das Maximum heraus zu holen.
Ich wundere mich darüber sehr, und frage mich, ob ich wieder einen Denkfehler gemacht habe, oder ob der Mann mir Mist erzählt hat.
Meine Erwartung wäre folgende:
Ich kaufe mir einen guten, ordentlich zu kalibrierenden Monitor, der nicht unbedingt AdobeRGB unterstützen muss.
Dann kalibriere ich ihn, stelle ich ihn auf sRGB ein, und arbeite ausschließlich in sRGB. Sowohl bei der Bearbeitung, als auch bei der Ausgabe, worauf auch immer (also Drucken, Ausbelichtung, oder Wiedergabe auf dem TV).
Und jetzt hoffe ich wirklich, dass ich das endlich richtig verstanden habe.
Danke vorab für's Lesen des langen Textes, und herzliche Grüße in die Runde!
Björn
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jetzt habe ich lange überlegt, ob ich was dazu schreibe.
Björn, bitte verstehe mich nicht falsch, das würde mir ehrlich leid tun. Aber Dein Weg ist falschrum. Die Zahnpasta (Zahn Nudeln) muß aus der Tube heraus. Du versuchst, sie hineinzudrücken.
Wenn Du Dir von Allen Alles erklären läßt, weißt Du am Ende gar nichts.
Aus Deiner Beschreibung geht hervor, daß Du nicht weißt, daß sRGB (s für small für klein) ein Teil des RGB Farbraumes ist. Wenn Du also schreibst, daß Du "in RGB entwickelst", aber sRGB das dann nicht darstellen kann, zeigt es, daß Dir die absoluten Grundlagen fehlen. Es gibt da noch mehr Beispiele.
Ein wirklich gut- und wohlgemeinter Tip: Mach keinen Reset, sondern einen Kaltstart. Frage niemanden, sondern lerne die Grundlagen. Du stellst Fragen auf einem Level, auf dem Du die Antworten nicht verstehen kannst.
Für Dich wären folgende Themen wichtig:
Welche Farbräume gibt es (es gibt kein "richtig")
Welches Medium (Monitor, Drucker) kann welchen Ausschnitt aus einem Farbraum darstellen (8 Bit, 16 Bit, 32 Bit)
Wie werden Farben, die das Medium nicht darstellen kann umgerechnet (perzeptiv, rel. farbmetrisch, absolut farbmetrisch, Sättigung......)
Was ist ein Softproof (Photoshop oder Lightroom) und was brauchst Du dafür
Was bedeutet Kalibrieren eines Monitors und welche Arten gibt es (was ist eine LUT, warum gibt es 10 Bit LUT und 16 Bit LUT)
Weißabgleich, Weißpunkt, Schwarzpunkt
Diese Liste ist nur ein "Appetizer", nicht das ganze Programm.
Meine Empfehlung: Stelle Dir vor, Du hast einen Diafilm in der Kamera. Die Farbe der Packung zeigt Dir zuverlässig den zu erwartenden Farbstich (Fuji = grün, Kodak = ...). Fotografiere. Entwickle die Bilder so, daß sie Dir auf Deinem Monitor (egal welcher) gefallen. Sei glücklich.
Fotografiere das perfekte Bild. Mach es nicht am Monitor zu einem perfekten Bild. Das wird NIX! Du überbewertest die Technik und den Einfluß auf Deine Bilder. Wenn die shice sind, liegt es nicht daran, daß der Monitor zu wenig Bits hatte. Trink Dir selber ein oder zwei Bit - macht nichts besser, aber vieles egaler. (Heißt nicht, Du sollst Dir die Bilder schöntrinken)
Hab doch mal Freude am Fotografieren
Björn, bitte verstehe mich nicht falsch, das würde mir ehrlich leid tun. Aber Dein Weg ist falschrum. Die Zahnpasta (Zahn Nudeln) muß aus der Tube heraus. Du versuchst, sie hineinzudrücken.
Wenn Du Dir von Allen Alles erklären läßt, weißt Du am Ende gar nichts.
Aus Deiner Beschreibung geht hervor, daß Du nicht weißt, daß sRGB (s für small für klein) ein Teil des RGB Farbraumes ist. Wenn Du also schreibst, daß Du "in RGB entwickelst", aber sRGB das dann nicht darstellen kann, zeigt es, daß Dir die absoluten Grundlagen fehlen. Es gibt da noch mehr Beispiele.
Ein wirklich gut- und wohlgemeinter Tip: Mach keinen Reset, sondern einen Kaltstart. Frage niemanden, sondern lerne die Grundlagen. Du stellst Fragen auf einem Level, auf dem Du die Antworten nicht verstehen kannst.
Für Dich wären folgende Themen wichtig:
Welche Farbräume gibt es (es gibt kein "richtig")
Welches Medium (Monitor, Drucker) kann welchen Ausschnitt aus einem Farbraum darstellen (8 Bit, 16 Bit, 32 Bit)
Wie werden Farben, die das Medium nicht darstellen kann umgerechnet (perzeptiv, rel. farbmetrisch, absolut farbmetrisch, Sättigung......)
Was ist ein Softproof (Photoshop oder Lightroom) und was brauchst Du dafür
Was bedeutet Kalibrieren eines Monitors und welche Arten gibt es (was ist eine LUT, warum gibt es 10 Bit LUT und 16 Bit LUT)
Weißabgleich, Weißpunkt, Schwarzpunkt
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Hab doch mal Freude am Fotografieren
Schöne Grüße
Gert
_________________________________
“You can't believe most of the quotes you read on the Internet.”
– Abraham Lincoln
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